Arndt Ellmer verrät im Interview mit Roman Schleifer, wie das Gefühl war, nach mehr als 300 Bänden Pause, wieder einen RHODAN zu schreiben, und wie er zum Thema »Designerkind« steht.
Im Torsten Low Verlag. Dort erscheint in Kürze ein Buch mit dem Titel »In den Fängen der Großen Alten«.
Wenn du dir alle Zyklen Revue passieren lässt … was fasziniert dich am Zyklus »Mythos Erde«?
Er schafft eine neue Situation in der Milchstraße. Die Erde ist nicht mehr der Mittelpunkt des Universums. Es gibt Terraner-Imperien andernorts, in denen Rhodan und seine Gefährten teilweise nur ein Mythos sind oder völlig unbekannt. Da gab es vor etlichen Jahren mal einen Vorschlag von mir (he, he), die Erde als Heimat aus dem Spiel zu nehmen. Anfänge wurden gemacht, die Solare Residenz zog um. Und jetzt, während meiner Abwesenheit wurde diese Neukonfiguration, von der wir vorher gesprochen hatten, umgesetzt.
Faszinierend …
Das war der dritte Band, den du nach einem Expo von Hartmut und Christian geschrieben hast. Im Vergleich zu den anderen Expose-Autoren … was ist ihre besondere Stärke?
Die Stärken sind bei allen gleich. Es gibt keine Unterschiede nach dem Motto, der eine hat mehr Haare auf dem Kopf als der andere. Fangt schon mal an zu zählen …
Du hast ja im Laufe der Zeit schon eine Unmenge an Charakteren in den Heften angeleitet. Was war für dich das besondere an Dupa Emuladsu, dass du sie und ihre Kinderschar sogar zuerst zum Leben erweckt hast?
Ich habs halt irgendwann begriffen, vor dreißig Jahren. Wenn du einen erfolgreichen Roman schreiben willst, gehört nicht nur eine gute »Schreibe« dazu, sondern auch mitreißende Charaktere. Dupa und ihre Kinder boten mir Spielraum, euch Lesern das Volk der Cairaner nahe zu bringen. Nicht mein erster PR-Roman, in dem ein Kind eine wichtige Rolle spielt. Guck: Band 2527 »Kleiner Stern von Chatria«.
Chione ist ein Designerkind – sollte RHODAN verstärkt auf die moralischen, ethischen Dilemmata in der SF eingehen?
Nein. Aber Leser aus dem Mittelalter sollten daran gewöhnt sein, dass in der modernen Zeit, also 2046 NGZ Designerkinder ebenso zum Straßenbild gehören wie Faune oder Cheborparner. Partnerschaft statt Rassismus.
Die Galaktiker, die seit knapp 400 Jahren innerhalb des Sternenrades leben, sollen den Frieden in der Galaxis bewahren, nachdem die Cairaner den Friedensbund verlassen haben. Denkst du, könnte das funktionieren? Wäre damit Rhodans Traum einer friedlichen Galaxis umgesetzt?
Ich könnte mir vorstellen, dass Rhodan da sehr schnell der Boden unter den Füßen heiß wird. Ich gehe davon aus, dass er – inzwischen mit einem gut »angefutterten« galaktischen Bewusstsein ausgestattet – eher dagegen sein wird, dass sie das machen.
Wie viele Zyklen könnte das dauern, dass sie sich vergewissern, ob das richtig ist, was sie machen?
Für Rhodan und seine Terraner stehen andere Aufgabengebiete zur Auswahl.
Und für das Sternenrad kommen bekanntlich Báalols und ähnliche Völkerschaften in Frage.
Wann kommt der nächste Roman – KNF hat im Interview für die PERRY RHODAN ONLINE WOCHE schon gesagt, dass du einen weiteren im Zyklus schreibst – verrate uns die Nummer und die Hauptfigur 🙂
Der nächste kommt in 10 Wochen und hat mehrere Hauptfiguren.
Arndt, danke für deine Zeit.
Hier gehts zum ebook und zur Lese- und Hörprobe:
https://perry-rhodan.net/shop/item/9783845360768/perry-rhodan-3076-inmitten-der-lichtfulle-von-arndt-ellmer-e-book-epub
Hier zum Heft:
https://perry-rhodan.net/shop/item/9999900005608/perry-rhodan-3076-inmitten-der-lichtfulle-von-arndt-ellmer-heft
Heftzusammenfassung in der Perrypedia:
https://www.perrypedia.de/wiki/Inmitten_der_Lichtf%C3%BClle
Diskussion im Galaktischen Forum:
https://forum.perry-rhodan.net/viewtopic.php?f=4&t=12298