Leo Lukas hat mit Band 3033 seinen vierten Roman zum Mythos Erde-Zyklus beigesteuert. Im Interview mit Roman Schleifer verrät er unter anderem, ob er an Einhörner glaubt und welche Anspielungen er im Heft versteckt hat.
Leo, glaubst du an rosafarbene Einhörner?
Innerhalb unserer Lieblings-Raketenheftchen-Serie ist alles möglich, also: ja.
Hätte es dich gereizt, Shuana Suls Wochen der Strafe, an die sich nicht mehr erinnern kann, zu schildern?
Nein. Manches wirkt besser und gruseliger, wenn man es der Fantasie der Leserschaft überlässt, finde ich.
Du bist ein Meister der Anspielung (zB Drei Karten-Monti, RIFIFI) – was hat es mit der USO-Tarnfirma »Pakau & Nachfolger« auf sich? Und was mit »Himuti-Wasmund-Matala«?
In diesen Band sind gleich vier, wenn man so will: Quellen eingeflossen. Manches stand im Expo, anderes habe ich aus der Historie Lepsos übernommen. Drittens ist der ganze Band eine Hommage an ein Filmgenre, das ich sehr liebe, die sg. »Heist Movies«. Davon spielen einige in Las Vegas, und da viertens Lepso schon oft als eine Art planetenweites »Sin City« geschildert wurde, habe ich auch davon einiges paraphrasiert. Was wozu gehört, verrate ich dir nicht, das dürfen die Leser selbst herausfinden; aber es kommen allein Anspielungen auf ein gutes Dutzend verschiedener Filme vor.
Auf dem Gut-Con vom TCE habe ich mit Harmut Kasper darüber geplaudert, wie der Zeitgeist die RHODAN-Serie verändert hat. Was bringst du in deine Story vom aktuellen Zeitgeist ein? Konkret in Band 3033. Kommt zum Beispiel bei »Die brutal auftretende Mafia und die Bankiers, die sich so gepflegt und nobel benahmen, waren zwei Seiten derselben Medaille.« deine persönliche Meinung durch? Oder bei »Aber wenn hohe Nachfrage bestand, hatte man sich der unsichtbaren Hand des Marktes zu beugen, nicht wahr?«
Wieweit meine Anschauungen dem aktuellen Zeitgeist entsprechen, weiß ich nicht. Satirische Anmerkungen fließen bei mir unweigerlich ein, wenn Banken, schrankenloser Freihandel etc. vorgegeben sind.
Von wem stammt die Idee mit dem Tresor? Verena oder dir?
Du wirst lachen, ich musste jetzt wirklich in meinen Emails nachschauen … Da siehst du mal, wie nahezu perfekt wir als Team schon aufeinander eingespielt sind.
Das heißt … ?
Na schön: von mir. Ich wollte ein System mit Transmittern haben, weil dadurch undefiniert bleibt, wo das Ziel IRL lokalisiert ist.
Das Schicksal von Shuana, aber auch von Abreu Dool blieb offen. Wird es in absehbarer Zeit eine Fortsetzung geben?
Ich würde gern bald nach Lepso zurückkehren. Aber das hängt nicht von mir alleine ab …
Mit Band 3032 steigt Kai Hirdt in die Handlung des Mythos Erde-Zyklus ein. Im Interview mit Roman Schleifer verrät er unter anderem, wie ihm der Zyklus als Leser gefällt und warum kein Siganese im USO-Einsatzteam war.
Kai, mit Band 3032 steigst du in den Zyklus ein. Wie gefällt er dir bisher als Leser?
Ich fühle mich meistenteils gut unterhalten, insbesondere jetzt, da die Haupthandlung Fahrt aufnimmt. Der Überblick über die Welt nach einem 500-Jahre-Zeitsprung war wichtig. Aber nun wird es auch Zeit, dass unsere Helden den Cairanern mal zeigen, was Phase ist.
Was war dein erster Gedanken, nachdem du das Expo gelesen hast?
„Oh je.“ Das ist er aber eigentlich bei jedem Expo, weil ich erstmal die schriftstellerischen Probleme und Herausforderungen sehe. In diesem Fall war das „Oh je“ die Frage, wie man ein Monkey-Soloabenteuer interessant gestaltet. Monkey hat nun mal wenig Emotionen, bei denen man den Leser mitfiebern lassen kann. Die einfache Lösung wäre, ihm einen Begleiter mitzugeben und das ganze Geschehen aus dessen Sicht zu schildern, das ging aber auch nicht vom Setting her. Deshalb läuft die Monkey-Ebene in diesem Roman stark über den Sense of Wonder, und die Nebenhandlung über sein Team ist ziemlich detailreich ausgearbeitet.
Monkey geht in deinem Roman auf Außeneinsatz – wäre da ein Siganese nicht unauffälliger gewesen?
Mit dem Argument kannst du die ganze USO miniaturisieren. Nein, ernsthaft: Das Agententeam hat nicht gewusst, welche Verhältnisse es auf Hovcai vorfinden würde, und musste spontan darauf reagieren. Dass sich eine Chance zur Infiltration einer gegnerischen Geheimdienstzentrale ergeben würde, war nicht abzusehen, sonst wäre dafür möglicherweise anderes Personal mitgenommen worden. Außerdem wissen wir nicht, ob der Siganese nicht als Libellenfutter geendet wäre.
Monkey hat sich einen Computer in den Kopf implantiert. Würdest du das auch machen?
Ich selbst würde wahrscheinlich niemanden aus Spaß an der Freude an meinem Gehirn rumschnibbeln lassen. Aber andersherum: Wenn die Operation ohnehin durchgeführt werden müsste und ich die Wahl hätte zwischen einem Implantat, das menschliche Fähigkeiten eins zu eins reproduziert, und einem, das meine Fähigkeiten erweitert, würde ich letzteres wählen.
Ich vermute, dass so etwas in den nächsten zwei Jahrzehnten ohnehin alltäglicher wird. Es gibt ja eine wachsende Bodyhacker-Szene, die ihrem Körper neue Fähigkeiten verleiht – beispielsweise mit Türcode-Chips in der Hand oder Magneten in den Fingerkuppen, mit denen man plötzlich elektrische Felder spüren kann. In Schweden ist der Chip in der Hand schon akzeptiertes Zahlungsmittel in der Bahn. Die Schwelle für solche Modifikationen sinkt, wir werden immer mehr solche freiwilligen Cyborgs sehen.
Monkeys »Augen« versagen und ein Neustart gelingt nicht gleich. Ich bin erstaunt – Monkey ist darauf nicht vorbereitet?
Ein Held, der nicht in ernste Bedrängnis gerät, wäre ganz furchtbar langweilig, oder? Zudem: Wie soll er sich auf die Lage vorbereiten? Er hat ja nicht vorher gewusst, dass das in genau diesem Moment passieren würde. Und die Mechanismen, mit denen Blinde ihre Einschränkung kompensieren, greifen in dieser Lage nicht. Also Dinge wie Ordnung halten, trainiertes Gedächtnis für die Umgebung und so weiter.
Wie tarnt Monkey eigentlich seinen ZAC?
Er trägt eins von diesen Tarndingern, wie auch Perry und Bull es haben. Ich hoffe, das steht irgendwo im Roman drin; wollte ich jedenfalls eigentlich reinschreiben.
Während in Band III der Dunkelwelten-Trilogie „Schwarze Ernte“ von Madeleine Puljic Monkey aus der Außensicht geschildert wird, blitzt bei dir seine Innensicht auf. Er hat Angst, zu erblinden und gegen Ende strahlt er unterschwelligen Zorn aus, wahrgenommen sogar von einem Cairaner. Wie emotional denkst du, ist Monkey nach seiner Vorgeschichte wirklich?
Monkey ist nicht nur körperlich, sondern auch emotional gehandicapt. Das heißt aber nicht, dass er keine Emotionen hat. Sie leiten bloß nicht sein Handeln, sondern sind davon völlig abgekoppelt, wie Ausstellungsstücke hinter Glas: „Aha, ich bin jetzt also mörderisch wütend. Interessant. Nun aber zurück zum Thema.“
Es ist sehr selten, dass diese Gefühle sich Bahn brechen und tatsächlich unmittelbar sein Handeln beeinflussen. Aber es ist jetzt auch nicht das erste Mal, dass so etwas geschildert wird. Meist spielt dabei der traumatische Verlust der eigenen Augen eine große Rolle. Es gab bspw. bei seiner Odyssee mit Alaska Saedelaere im Tradom-Zyklus einen Roman von Robert Feldhoff, in dem er für kurze Zeit seiner natürlichen Augen zurückerhielt und dann wieder verlor. Das hat ihn ebenfalls spürbar erschüttert.
Wenn ich dich schon »am Rohr habe«, gibt es auch ein paar Fragen zur Mini-Serie SOL. Im Galaktischen Forum und auf Facebook überschlagen sich die Leser mit Lob. Was ist das Geheimnis des Erfolges?
Wir probieren mit der Miniserie einiges Neues aus. Insofern kann ich nicht sagen, was jetzt wirklich der entscheidende Faktor ist. Ein paar einfache Antworten sind: Es geht um die SOL, das ist natürlich für viele Leser ein gewaltiger Bonuspunkt. Außerdem treffen wir viele liebgewonnene Charaktere wieder, von denen wir lange nichts gehört haben und deren Schicksal unklar geblieben ist.
Darüber hinaus machen wir schriftstellerisch einige Dinge anders. Ich habe mich bei der Konzeption an modernen Fernsehserien wie Breaking Bad orientiert. Das heißt, wir legen ein sehr viel stärkeres Augenmerk auf eine durchgängige charakterliche Entwicklung der Hauptfiguren, und die Romane sind inhaltlich extrem eng miteinander verwoben in der Art, wie Themen vorbereitet und Spuren für die spätere Auflösung gelegt werden. Es ist also weniger eine Reihe von zwölf Romanen, sondern ein von Anfang bis Ende genau durchkonzipierter Zwölfteiler.
Ich glaube, man merkt der Serie auch früh an, dass sich alles schnörkellos mit ziemlichem Tempo auf ein ganz klares Ziel hin entwickelt. Das dürfte auch zum Erfolg beitragen.
Wie viel Aufwand war die Recherche?
Das ging im Grunde. Ich habe das Setting in Tare-Scharm nicht nur gewählt, weil es vom bekannten Aufbruchszeitpunkt 1369 naheliegend war, sondern auch, weil der TRAITOR-Zyklus ohnehin einen ganz starken Eindruck bei mir hinterlassen hat. Ich habe also die fünf, sechs Bände, die auf Evolux selbst spielen, noch einmal gelesen und zwei, drei Wochen lang viel in alten Expos und Datenblättern gewühlt.
Beim Entwickeln der Expos selbst gab es zwar auch viele Dinge nachzulesen: Wie funktioniert noch einmal ein Paralog-Reprotron? Wie wurde Annek Mayonnlyn geschildert? Wie sieht das Innere eines GESETZ-Gebers aus? Wie kamen damals die Lamuuni auf die SOL? Aber das ist mit Volltextsuche in den E-Books zum Glück heute sehr viel schneller erledigt als mit Blättern in der Sammlung.
Die Autoren der SOL-Miniserie sagen unisono, dass deine Expos ein Lehrstück in Sachen Dramaturgie sind. Wie ist das mit den EA-Expos?
Jeder Exposéautor geht anders vor. Ich selbst habe nach Exposés von Frank Borsch, Rüdiger Schäfer, Rainer Schorm, Michael Buchholz, Marc A. Herren, Christian Montillon und Wim Vandemaan geschrieben. Die hatten alle ihre Punkte, auf die sie besonders Wert gelegt haben, und andere, wo sie viele Entscheidungen den Autoren überlassen haben. In der Erstauflage ist es (aus meiner Sicht) so, dass wir die unverrückbaren Eckpunkte erhalten, die für die Zyklusentwicklung insgesamt wichtig sind, sowie die Skizze einer Geschichte, mit der diese Eckpunkte vermittelt werden können. Da besteht aber viel Freiraum für Ergänzungen und Änderungen.
Das funktioniert bei Mission SOL ganz anders. Die Exposéarbeit für die EA und eine Miniserie ist aber auch nicht miteinander zu vergleichen. Bei der Miniserie habe ich nur eine Handlungsebene, mit zwölf Heften eine überschaubare Gesamtlänge und vor allem den Zwei-Wochen-Takt, in dem ich Dinge viel detailreicher ausarbeiten kann als in einer wöchentlichen Serie.
Dadurch wird aber auch das Korsett für die Autoren sehr viel enger. Einige Kollegen aus der Erstauflage wären mit meinen Expos sicher nicht besonders glücklich, weil sie wenig Raum zum eigenen Fabulieren lassen. Die Mission SOL-Exposés sind sehr umfangreich, die Schlimmsten waren von der Zeichenzahl schon ein Drittel Heftroman. Und da ist wenig Spielraum für Änderungen, weil auf einer Plot- und zwei Charakterebenen Bausteine für die spätere Auflösung platziert werden.
Susan Schwartz alias Uschi Zietsch schreibt ihren fünften Roman zum Zyklus. Im Interview mit Roman Schleifer verrät sie unter anderem , ob sie Passagen aus dem Expo kopiert hat und wie sie das Titelbild beeinflusst hat.
Uschi, Band 3031 ist der zweite Roman, in dem die Cairaner aus der Innensicht geschildert werden. Was ist für dich der wesentliche Unterschied zu uns Terranern?
Sie sind trotz der so genannten Augenraumer keine Augen-, sondern ganz eindeutig Nasentiere (wie man so schön sagt). Hauptsächlich über den Geruch und mit Gesten zu kommunizieren ist ein großer Unterschied.
Was hast du dir gedacht, nachdem du das Expo gelesen hast?
Nougat, wie viel am Tag muss ich schreiben, Kreisch, Kaffee. Oh, Sonne, ich geh erst mal reiten. Aber ernsthaft: Ich wusste ja, dass ich Monkey in die Serie zurückbringe und hatte vorher schon bekundet, dass ich das gut finde. Und chaotische Posbis sind immer eine Zeile wert.
Mit Monkey auf dem Titelbild war klar, dass der Markgraf nur Monkey sein kann. Ärgert dich, dass das Titelbild die Dramaturgie des Versteckspiels ad absurdum führt?
Ganz im Gegenteil, ich selbst wollte Monkey auf dem Titelbild haben und hatte meinen Vorschlag an den Scheffe gemailt, damit diejenigen Leser, die schon seit zig Bänden nach ihm rufen, einen Grund haben, sich zu freuen. Und diejenigen, die ihn nicht kennen, werden sich bestimmt über das ungewöhnliche Aussehen gewundert haben. Das Cover ist perfekt! Auch ohne das Motiv wäre die Vermutung, dass der Markgraf und Monkey identisch sind, sehr groß – ich meine, hallo: USO, ein hünenhafter Maskierter, da muss man kein Sherlock Holmes sein, um den Zusammenhang herzustellen. Dennoch bleibt den ganzen Roman über eine winzige Restunsicherheit, deswegen hatte ich vor, meinen Roman mit einem einzigen geilen Schlusswort als Aufklärung zu beenden. Laut Expo übrigens war von Anfang an klar, dass es sich um Monkey handelt, das habe ich wegen der Dramaturgie geändert. Und sagen wir so, die Personenkästen und Teaser der Folgebände werden ja nahezu gleichzeitig bekannt, also weiß es eh jeder. Trotzdem finde ich, hat der Kniff funktioniert – hätte ja trotzdem sein können, dass Monkey selbst erst im Folgeband in Erscheinung tritt und einen Lakai vorausgeschickt hat.
Monkey nennt sich Markgraf. Wieso hat er diesen altertümlichen Titel gewählt?
Das kann ich dir leider nicht beantworten. Vielleicht, weil er „Lordadmiral“ ist, was ja auch altertümlich ist? Das wissen nur die Expokraten.
Die Welt Everblack wurde in Heft 134 erstmals erwähnt, um dann in den Bänden 2759, 2760 und 2782 wieder eine Rolle zu spielen. Nun kommt es in Heft 3031 vor. Taugt es dir, wenn solche Brücken zu früheren Handlungen geschlagen werden?
Jep, ich finde sowas gut.
Die Cairaner an Bord beschließen sich zu opfern – was hättest du gemacht? Wofür würdest du dich opfern?
Ich hoffe, dass ich nie Gelegenheit dazu bekomme, darüber nachdenken zu müssen. Ich bin ein großer Angsthase. Ich bin außerdem eine Zivilperson und stehe in keiner Verantwortung oder Pflicht diesen Ausmaßes.
Der Markgraf spricht davon, dass die USO in den vergangenen Jahren viel Zeit und Geld gekostet hat. Wie haben sie sich finanziert?
Das kommt noch. Mein Band ist ja erst der Auftakt. 🙂 Ich gehe aber davon aus, dass sie jede Menge Schwarzhandel getrieben und überall ihre Minibasen und Kontakte aufgebaut haben.
Der Namen des Einsatzkreuzer RATBER TOSTAN ließ mein Herz höher schlagen. War der vorgegeben? Hast du ihn gewählt? War es ein Danke für die Interviews? 😉
Tatsächlich stand er so im Expo, und ich war gespannt, was du für eine Frage dazu formulieren würdest 😉 Aber natürlich passt das perfekt, er war (und ist) ein berühmter USO-Major und Spieler, so wie Monkey jetzt auch sein Spiel mit den Cairanern treibt.
Die USO bietet sich den Cairanern an und protzt mit der NIKE QUINTO als mobiler Einsatzbasis. Äh … ein Schiff interessiert doch die Cairaner nicht ….
Als mobile Einsatzbasis vielleicht schon. Die Cairaner müssen ja annehmen, dass das nicht alles ist und der Markgraf noch einiges in der Hose hat. Was ja auch der Fall ist …
Als die Anführerin der Meuterei ausgeschaltet wird, ergeben sich ihre Mitstreiter. Ist das nicht ein arges Klischee?
Nö, das ist ganz logisch, sie haben ja nichts mehr zu gewinnen. Wieso weitermachen? Das mag eher menschlich sein, das würde ich nicht abstreiten, aber es erscheint folgerichtig. Ich wollte auch kein Gemetzel, ein paar Tote sollten genügen.
Der Lobuch-Eintrag am Ende liest sich wie ein Teil des Expos. Hand aufs Herz: War das strg c und strg v?
Also, das ist doch … Komm du mir zum GUTCon!! Nein, da war gar nichts aus dem Exposé kopiert (wie denn auch, es hat mehr Seiten als diese paar Zeilen …). Ich musste noch einiges aufräumen, was geklärt werden musste (das mit den Posbis beispielsweise weiß man bis dahin nicht) und ich dramaturgisch nicht anders unterbringen konnte – außerdem musste ich ja irgendwie zu meinem geilen Schlusswort hinführen!
Mit 3030 kehrt Olivier Fröhlich zurück in die Handlung. Im Interview mit Roman Schleifer verrät er unter anderem welches Tier der Zyklus für ihn ist und wie er sich am Ende des Romans verhalten hätte.
Oliver, mit Band 3030 schreibt du nach 3001 deinen zweiten Roman im Zyklus. Was hat so lang gedauert?
Eine unglückselige Kombination aus Grippekeimen, Schulterverspannungen und einem defekten Zellaktivator. Tatsächlich wäre ich für zwei Romane dazwischen vorgesehen gewesen, die ich aber leider beide kurzfristig abgeben musste. Aber ich verrate dir ein Geheimnis: Von einem Band, auf dem ein anderer Name steht, stammt etwa ein Viertel von mir. Und nein: Ich sag dir nicht, welcher Band das ist.
Du hattest dadurch die Chance als Leser den Zyklus zu verfolgen. Wenn du ihn als Tier beschreiben müsstest, welches wäre er?
Ganz klar als aglorianischen Steppen-Lumganen, der sich vom Dschungel-Lumganen vor allem dadurch unterscheidet, dass er … na ja, das weißt du ja alles selbst. Schließlich hast du den Zyklus auch als Leser verfolgt.
In 3030 erzählst du eigentlich eine Liebesgeschichte mit tragischem Ausgang. Wie stehst du selbst zu Liebesgeschichten? Findet sich dieses Genre auf deinem Bücherstapel?
Vor allem erzählt der Band eine Lebensgeschichte. Und es wäre ja traurig, wenn es in einem Leben nicht auch Liebe gäbe. Bücher, in denen eine Liebesgeschichte erzählt wird, finden sich in meinem Regal reichlich, zum Beispiel »Game of Thrones« oder etliche Romane von Elizabeth George, Ken Follett oder Stephen King. Du merkst, worauf ich hinauswill? Eine Liebesgeschichte ist meines Erachtens häufig Bestandteil von Geschichten, egal welchen Genres. Das dürfte daran liegen, dass Liebe eines der stärksten Motive (wenn nicht DAS stärkste) für den Menschen ist, so zu handeln, wie er es tut. Aber ich gestehe: Romane, in denen ausschließlich eine Liebesgeschichte erzählt wird, habe ich nicht.
Als Sallu mit Aura trifft, kommt es zum »klassischen« Rollenverhalten. Das Mädel spricht und der Bub ist sprachlos. Später ist er ganz von der Rolle, weil er mit einem Mädchen spricht. 🙂
Denkst du, dass die Terraner dieses Verhalten bis zum Ende des Universums »mitschleppen« werden?
Hältst du das für klassisches Rollenverhalten?
Ich ehrlich gesagt nicht.
Klar, als ich so alt wie Sallu in dieser Szene war, wäre es mir vielleicht ähnlich gegangen. Allerdings gab es in meinem Umfeld genügend Gleichaltrige, die gar nicht erst darauf gewartet hätten, angesprochen zu werden, sondern die Initiative ergriffen hätten. Und welche, die in Sallus Situation nicht sprachlos gewesen wären. Und welche, die sprachlos gewesen wären, die Sprachlosigkeit – im Gegensatz zu Sallu – aber nicht überwunden hätten.
Aber ganz davon abgesehen: Wir leben zwar nicht mehr in Höhlen, trotzdem verhält sich der Mensch häufig noch immer nach den gleichen Verhaltensmustern wie vor Tausenden von Jahren, nur eben in einem anderen Umfeld. Dazu muss man sich nur in der Welt umsehen. Warum sollte es in weiteren Tausenden von Jahren anders sein? Oder, um deine Frage etwas knapper zu beantworten, ob ich denke, dass die Terraner dieses Verhalten bis zum Ende des Universums mitschleppen werden: Ja. Und nicht nur dieses Verhalten.
Sallu denkt fünf Jahre lang an Aura, ohne, dass er sie kontaktiert. Wozu gibt es eigentlich Hyperfunk?
Nun ja, Hyperfunk gibt es zur gleichen Verwendung wie heutzutage Telefon. Aber was nützt die fortschrittlichste Kommunikationstechnik, wenn man zu feige ist, sie zu benutzen? Wenn man Angst vor dem Ergebnis hat? Wenn man lieber in Erinnerungen schwelgt, als das Risiko einzugehen, nach einem Anruf zu hören: »Sallu wer?« oder »Du wagst es noch, mich anzurufen?«
Mag sein, dass du als kontaktfreudiger offener Mensch anders gehandelt hättest als Sallu. Mag aber ebenfalls sein, dass deine Geschichte dadurch etwas weniger erzählenswert gewesen wäre.
Sallu wird im Laufe der Story zum reichen, begehrten Junggeselle.
Zitat: »Mit einigen Bewerberinnen ging er aus.«
Denkst du, dass in Zeiten von »me too« man noch von Bewerberinnen sprechen sollte?
Ich denke, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Die Frauen, die gerne Kontakt mit ihm gehabt hätten, haben um ihn geworben. Also waren sie Werberinnen (was aber ein blödes Wort ist) – oder eben Bewerberinnen. Dass es sich dabei um Frauen handelt, liegt einzig an dem Zufall, dass Sallu ein heterosexueller Mann ist. Bei einer anderen Konstellation (anderer sexueller Orientierung oder anderem Geschlecht) hätte es eben Bewerber statt Bewerberinnen gegeben – und niemand hätte mich nach »me too« gefragt.
Sallu und Aura lieben die Musik von Henk Borgh. Gibt es dazu ein reales Vorbild?
Ein konkretes Vorbild gibt es nicht, nein. Vor meinem geistigen Ohr (gibt es so etwas überhaupt?) habe ich bei Henk Borghs Musik aber immer eine Mischung aus Progressive Rock, elektronischen Soundtüfteleien und stimmungsvollen Gitarrenteppichen gehört. Lass Jean Michel Jarre und Mike Oldfield (den Tubular-Bells-Mike-Oldfield, nicht den Moonlight-Shadow-Mike-Oldfield) bei Dream Theater einsteigen, schenke ihnen allen einen Zellaktivator, dann klingen sie im Jahr 1600 NGZ vielleicht – aber nur vielleicht – so ähnlich wie Henk Borgh.
Sallu verpflichtet sich dreißig Jahre beim TLD, hadert aber mit der Entscheidung. Kann man Dienstverträge mit dem TLD nicht kündigen? Falls nicht, fände ich das arbeitsrechtlich bedenklich …
Kann gegenwärtig ein Berufssoldat oder ein Zeitsoldat einfach kündigen, weil er keine Lust mehr hat? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, kann es mir aber nicht vorstellen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, aus dem Dienstverhältnis rauszukommen, aber allzu einfach dürfte das nicht sein. Und wer weiß? Vielleicht wäre es beim TLD ja einfacher gegangen, und Sallu hat es nur nie versucht. Warum? Weil er Sallu ist. Weil er – zumindest in dieser Lebensphase – tut, was man ihm sagt. Weil er denkt: »The only way out is through.« (Die Übersetzung nach Interkosmo stellst du dir bitte einfach vor.) (Anmerkung: Ich hab mich schlau gemacht:
Ein Soldat auf Zeit auf Zeit kann auf seinen Antrag gemäß § 55 Abs. 3 SG Wehrrecht entlassen werden, wenn wegen persönlicher, insbesondere häuslicher, beruflicher oder wirtschaftlicher Gründe eine besondere Härte vorliegt. Die Rechtsprechung verlangt das Vorliegen schicksalhaft eingetretener erheblicher Gründe.)
Wärst du am Ende Sallus Weg auch gegangen?
Ich war bisher noch nicht so häufig in der Situation, mich nach meinem Tod Hunderte von Jahren später als körperloses Bewusstsein in einem Brocken PEW-Metall wiederzufinden, insofern müsste ich meine Antwort wohl ein wenig extrapolieren. Aber ich denke mal: Nein, wäre ich nicht. Das ist vielleicht auch der Grund, warum nicht Sallu meine Geschichte erzählt hat, sondern ich seine.
Uwe Anton steht auch in dieser Woche im Mittelpunkt der Interviewserie, denn er führt Atlans Recherchen zum Arkon-System weiter. Im Interview mit Roman Schleifer verrät er unter anderem, was passiert, wenn ein Autor schläft, ob er an Neuleser denkt, wenn er den Roman verfasst und wie Atlan seine zweiten 10.000 Jahre verbracht hat.
Zitat: »Ich war emotional sehr berührt, so aufgewühlt wie selten zuvor.« In Band 3028, also vor ein paar Stunden, hat Atlan noch geglaubt, seine Jugendliebe zu treffen, und war minutenlang nicht ansprechbar. Was ist intensiver für ihn? Das Arkonsystem zu sehen, oder seine Jugendliebe?
Was isst du lieber? Eine Frittatensuppe, ein Wiener Schnitzel oder eine Palatschinke? Das kannst du doch nicht miteinander vergleichen. Genauso wenig kannst du Atlans Jugendliebe mit dem Arkonsystem vergleichen. Ich gestehe dem alten Arkoniden in beiden Fällen ein gehöriges Maß an Aufgewühltheit zu. Außerdem – hast du schon einmal versucht, ein ganzes Sonnensystem zu umarmen?
Zitat: »Zum ersten Mal sah ich die Bleisphäre mit eigenen Augen, nicht nur als Holoaufzeichnung.« Äh … die Zentrale eines Kugelraumers liegt doch in der Mitte. Wie sieht Atlan normaloptisch dann die Bleisphäre?
Mann, du stellst Fragen. Soll ich jetzt wie weiland König Heinrich der IV. drei Tage lang kniend um Vergebung flehen? Da hat der werte Herr Autor geschlafen, und keinem ist es aufgefallen. Hey, Redaktion, Lektorat und sonstige Bearbeiter, wo seid ihr, wenn man euch braucht? 😉
Atlan denkt ziemlich oft, dass das Arkonsystem für die Milchstraße noch eine gewichtige Rolle spielen wird. Das klingt für mich wie ein Vorausblick des Autors. Wird das Geheimnis der Bleisphäre bis 3099 gelüftet?
Stelle mir diese Frage bitte in anderthalb Jahren noch einmal, wenn Band 3099 erscheint. Andererseits kennst du die Antwort dann ja, da musst du nicht mehr fragen. Du siehst, deine Frage ist so diffizil, dass ich sie nicht beantworten kann. Bestätigen kann ich allerdings, dass das Arkonsystem für die Milchstraße noch eine gewichtige Rolle spielen wird.
Im von Atlan mitgehörten Funkverkehr zwischen einem Unither und einem Ara glaube ich, Autorenkollegen herauszulesen. Ssns klingt nach Susan Schwartz, Vrnth nach Verena Themsen und Rcst nach Rainer Castor. Wer ist mit Mruvat gemeint?
Mruvat ist Mruvat. Man muss nicht hinter jedem Namen gleich eine Verschwörung wittern.
In welchem Band wurdest du schon verbraten?
In Band 2652 hat eine gewisse Ssns über die Unither Vlck, Knfl, Robff, Uwtn und Rcst geschrieben; die unterdrückten unithischen Arbeiter organisieren sich in einer Art Gewerkschaft. Tolles Thema, toller Roman! Darauf bezieht sich indirekt das abgehörte Funkgespräch. Die Unither in diesem Schiff sind eben aufmerksame PERRY RHODAN-Leser. Oder Gewerkschaftsfunktionäre.
Du thematisierst Religion in deinem Roman. Allzu oft kam das bislang nicht vor. Wieso macht RHODAN so einen großen Bogen um dieses Thema?
Religion ist immer ein heikles Thema, über das man trefflich diskutieren kann – oder auch nicht, denn wenn man unterschiedlicher Meinung ist, wird man kaum einen Konsens finden. »Wie viele Engel passen auf eine Nadelspitze?« Daher verstehe und akzeptiere ich, dass RHODAN dieses Thema weitestgehend ausspart. Im Namen der Religion wurden und werden Kriege geführt, die Millionen Menschen das Leben gekostet haben. Es ist also wirklich heikel, auch wenn der Artikel 4 des Grundgesetzes unter anderem besagt: »Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.« Aber in diesem Roman treffen unsere Helden nun mal auf religiöse Fanatiker, und da muss man Farbe bekennen.
Zitat: »… nach einem ergebnislosen Flug …« Die Handlung in den ersten zwei Drittel des Romans könnte man auch zusammenfassen: Atlan fliegt mit dem Schiff problemlos zum Arkonsystem. Dort steigt er in ein Schiff um und macht damit einen unspektakulären Rundflug, plaudert mit einem Haluter, und dann haben wir noch das monster of the week. Nachdem du mir letzte Woche deine ersten Gedanken nach dem Lesen eines Expos verraten hast (nämlich »Uff«) – wie war dein zweiter Gedanke nach dem Lesen des Expos von Band 3029?
Natürlich »Uff uff!«. »Uff« ist in der deutschen Umgangssprache bekanntlich ein Ausruf, mit dem man zum Ausdruck bringt, dass etwas körperlich oder geistig anstrengend oder belastend ist. Schon der Gedanke an etwas Anstrengendes kann die Lautäußerung »Uff« verursachen. Aber … wo ist in diesem Roman das monster of the week? Spielt es erfolgreich Verstecken?
Atlan erklärt den ironischen Kommentar des Haluters. Also hast du als Autor Atlan den Witz erklären lassen. Dass Haluter einen Konvertermagen haben, kann der RHODAN-Fan um drei Uhr morgens volltrunken und auf Speed von sich geben. Sind solche Erklärungen der Ausrichtung nach Neulesern geschuldet?
Keine Ahnung, ich bin um drei Uhr morgens nur sehr selten volltrunken und so gut wie nie auf Speed. Am Wochenende war ich auf einer Geburtstagsfeier, aber um drei Uhr morgens lag ich schon im Bett. Vielleicht volltrunken, aber nicht auf Speed. Es ist immer ein Balanceakt, welche Infos ich in einen Roman packe. Der Altleser schüttelt den Kopf und denkt: »Weshalb wiederholt der Idiot das zum x-ten Mal?«, der Neuleser denkt: »Mann, ist ja irre!« Außerdem kann ich nicht gut Witze erzählen. Ich neige dazu, sie sofort zu erklären. Vor dem Stephansdom in Wien stehen zwei Polizisten. Kommt ein Tourist auf sie zu und fragt: »Do you speak english?« Die Polizisten verneinen. Daraufhin versucht es der Tourist mit Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Griechisch und Türkisch, bekommt aber jeweils nur ein Kopfschütteln, worauf er die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und geht. Sagt der eine Polizist zum Kollegen: »Mei, host dees kheert, sieben Sprochen hot der kenna!« – »No und, hots eam was gnutzt?« Also, der Stephansdom ist ein berühmtes Wahrzeichen von Wien, und … Ja, ist ja schon gut.
Wie sehr denkst du beim Schreiben und beim Korrekturlesen an die Neuleser?
Siehe oben. Es ist jedes Mal eine diffizile Angelegenheit. Was kann ich voraussetzen, was sollte ich erklären?
Bei Perry Rhodan hat man ja den Eindruck, dass er nach dem Prinzip »So, ihr habt 500 Jahre wenig weitergebracht, jetzt bin ich da und ich zeige euch, wie ich das alles wieder gerade biege!« agiert. Atlan verfolgt mit der Bleisphäre ja auch das Ziel, das Arkonsystem von früher wieder zurückzubekommen. Er fragt sich ja auch selbst, ob er zu einem verbitterten, verknöcherten, rückwärtsgewandten Arkoniden zu werden droht. Er will in sich gehen und darüber nachdenken. Was denkst du? Was wird bei jemand, der fünfundzwanzigtausend Jahre gelebt hat und gekämpft hat, am Ende des Nachdenkens herauskommen?
Keine Ahnung. Vielleicht greife ich das beim nächsten Roman mit Atlan, den ich schreiben werde, kurz auf, wenn’s irgendwie hineinpasst. Klar ist jedenfalls, dass ihn der Anblick der Bleisphäre nicht kalt lässt. Auch, wenn er ein paar Jahrtausende auf dem Buckel hat.
Zitat: »Die Signaten bezeichnen das Arkonsystem als Transzendente Signatur. Damit meinen sie, die Transzendenz habe diesen Ort transrational signiert. Diese Erklärung konnte ich nachvollziehen.« Äh … ich leider nicht. Bitte erleuchte mich.
»Trans« bedeutet in Bildungen mit Verben oder Substantiven »hindurch, hinüber, jenseits, über … hinaus«, lokal, temporal und übertragen. »Rational« bedeutet »die Vernunft betreffend, von der Vernunft bestimmt«. »Transrational« bedeutet also »über die Vernunft hinaus«. Wie gesagt, die Signaten sind religiöse Fanatiker. Mit Vernunft hat das alles nichts mehr zu tun. Wenn Atlan das mit seiner Lebenserfahrung nachvollziehen kann, muss das dem Leser noch längst nicht möglich sein.
Zitat: Du bist bislang auch davon ausgegangen, dass es Unsinn ist, die Zukunft sehen zu können. Und doch kann Goshin das, da sind wir uns ja einig. Zwei Fragen dazu: Wie kann Atlan trotz des Zeitauges der Perlians davon ausgehen, dass es Unsinn ist, in die Zukunft sehen zu können? Spricht diese Auffassung, obwohl Perlians in die Zukunft sehen können und der Signat sogar eine Bedrohung verhindert, gegen ein deterministisches Weltbild?
Nun lass mal den Stephansdom in Wien. Die Perlians können 0,1 Sekunden in die Zukunft sehen. Das ist doch zu vernachlässigen, jedenfalls nicht mit dem Signatenführer zu vergleichen, dem da schon Blicke über andere Zeiträume möglich sind. Die Fähigkeit, in die Zukunft sehen zu können, ist eins der interessantesten Themen der Science Fiction, und ich habe versucht, dem Rechnung zu tragen. Ist sie Segen oder Fluch? Kann man verändern, was man gesehen hat? Sind tatsächlich alle – insbesondere auch zukünftige – Ereignisse durch Vorbedingungen eindeutig festgelegt? Auf diese Fragen gibt es natürlich mangels vernünftiger Erfahrungswerte keine festen Antworten, nur Meinungen. Der Leser möge das Für und Wider in Betracht ziehen und sich seine eigene Meinung bilden. Ich kann diese Frage nur anreißen und zur Diskussion stellen.
Im Roman wird erwähnt, dass Atlan 15.000 Jahre reine Lebenszeit hat. Aber es sind doch 25.000 …
Faktisch hast du völlig recht. Ich neige aber dazu, Traversan zu ignorieren, da Atlan die ihm bevorstehenden zehntausend Jährchen bis zur Gegenwart in einer Überlebensstation im Tiefschlaf überdauert. Ja, ich weiß, auf der Erde hat er ebenfalls viel Zeit im Tiefschlaf verbracht und seine Station nur verlassen, wenn Kollege Kneifel ihn für ein neues Abenteuer brauchte, aber das ist in meinen Augen etwas anderes. Man möge mir diese kleine Marotte verzeihen.
Zitat: »Zwei Dutzend Signaten oder mehr stürmten waffenschwingend auf uns zu.« Wie muss ich mir das vorstellen? Kommen sie mit Kombistrahlern und schwingen die über dem Kopf, statt zu schießen?
Religiöse Fanatiker eben. Die handeln nun mal nicht immer zweckbestimmt und logisch. Du siehst, ich habe es mit der Religion und war daher der ideale Autor für diesen Band.
Hartmut Kasper hat sowohl auf dem Garching-Con als auch auf den PR-Tagen in Osnabrück gesagt, man wolle die Hinweise für die Zukunft stärker betonen. Waren die Sätze »Aber dieses Schiff veränderte alles. Ich war mir sicher, es würde noch eine Rolle spielen in dem Drama, dessen Handlung wohl eben erst begonnen hatte.« so eine stärkere Betonung der zukünftig relevanten Handlung?
Auf jeden Fall ist dieses Schiff ein Hammer und könnte starken Einfluss auf die zukünftige Handlung nehmen. Wir bemühen uns, alle aufgeworfenen Fragen bis zum Zyklusende zufriedenstellend zu beantworten. Also schön, du sollst deinen Willen bekommen: bis Band 3099.
Im Forum hat ein gewisser Askosan geschrieben: Interessant fand ich auch folgende Passage: „Der eine hat die absolute Weisheit über die Körpereigenschaften von Oxtornern gepachtet, der andere den wahren Kern des arkonidischen Wesens gefunden. Nicht ganz gescheit sind sie alle.“ War das eine Anspielung auf die Forumsdiskussion aus Spoilerthread 3019? Da ging es ja, unter anderem, um die „Körpereigenschaften von Oxtornern“. Der Roman war übrigens vom gleichen Autor.
Nein, das würde ich nicht so sagen. Wer mich kennt, weiß, dass ich nur ganz, ganz selten Anspielungen mache. Allerdings verfolge ich das Forum ziemlich aufmerksam, zumindest die Threads, in denen meine Romane diskutiert werden. Ich möchte ja wissen, was die Leser von ihnen halten und wie ich noch besser schreiben kann. Ich glaube mich zu entsinnen, dass die Diskussion über die Körpereigenschaften von Oxtornern schon ziemlich … nun ja, abgefahren war.
Vielen Dank für das Gespräch.
Gern. Wir sprechen uns dann in sechs Wochen wieder.
Eher früher, denn wir treffen uns in einer Woche am BrühlCon und dann zwei Wochen später am GutCon. 🙂
Mit seinem fünften Roman im Zyklus »Mythos Erde« führt er die Geschichte von Atlan und Arkon weiter. Im Interview mit Roman Schleifer verrät er unter anderem, wie ihm das Titelbild gefällt und den Meuchler jeder Spannung.
Uwe, du liegst nach Michael Marcus Thurner auf Platz zwei bei der Anzahl der geschriebenen Hefte im Zyklus. Hast du besonders oft aufgezeigt, oder wie ist es dazu gekommen?
Keine Ahnung, das hat sich irgendwie so ergeben. Ich hebe eigentlich nur selten den Finger und rufe: »Ich will, ich will!« Das habe ich schon in der Schule nicht gemocht.
Was sagst du zum Titelbild von Band 3028?
Ich liebe arkonidische Trichterbauten, würde selbst gern in einem wohnen. Außerdem illustriert das Titelbild exakt eine Szene aus dem Roman. Graphisch sehr beeindruckend. Also: Sehr gelungen. Es muss nicht immer ein Raumschiff auf dem Cover sein, auch wenn die bei den Lesern sehr beliebt sind. Meine Titelbildvorschläge beinhalten übrigens immer eine Szene mit einer jungen Frau mit entsetztem Blick und zerrissener Bluse, die von einem Ungeheuer verfolgt wird, aber die wird seltsamerweise so gut wie nie genommen.
Was hast du dir gedacht, nachdem du das Expo gelesen hast?
Eigentlich das, was ich immer denke: »Uff!«
Was ist dir besonders leicht, was schwergefallen?
Besonders schwergefallen ist mir das Schreiben an sich. Besonders leicht gefallen sind mir die Kaffeepausen.
Dzsenifer Detaring ist in deinem Band die diensthabende Chefin der Abteilung Funk und Ortung. Ist der Name eine Eigenkreation? Falls ja, wie spricht man ihn aus? Und wie kommt man auf solche Zungenbrecher?
Ja, der Name ist meiner blühenden Phantasie entsprungen. Ein Zungenbrecher mag er vielleicht beim Lesen sein, nicht aber, wenn man ihn spricht: Je-ni-fer De-ta-ring. Was soll daran kompliziert sein? Das De-ta-ring? Keine Ahnung, wie ich auf so etwas komme. Vielleicht möchte ich dem Lektor und Korrektor das Gefühl geben, etwas für ihr Honorar getan zu haben. Vielleicht habe ich auch nur Sportnachrichten gelesen, als ich über den Namen nachdachte, und ein Fußballspieler hieß »Dzse-Sowieso«. Ich mag diese unendliche Vielfalt in unendlichen Kombinationen.
Einmal wird aus dem Geheimdienst NDE der NED. Und zweimal fixierte eine Figur eine andere – ohne die notwendige Ergänzung »mit den Blicken«. Ärgert dich, dass du, alle Testleser, der Redakteur und der Lektor darüber gestolpert sind?
Mich ärgert jeder Fehler in meinen Romanen. Es ist immer dasselbe: Ich schlage ein Heft auf, lese zwei, drei Zeilen und entdecke einen Fehler. Aber auch hier gibt es unendliche Möglichkeiten: Hat der Lektor den Fehler eingebaut? Der Korrektor? War der Setzer übereifrig? In meinem Manuskript steht nämlich kein NED, wie ich gerade nachgeschaut habe. Und jetzt muss ich dich mal energisch fixieren. Mit Blicken natürlich. Jeder Leser kann sich denken, dass die eine Figur die andere nicht mit Tesafilm oder gar Nägeln an einem Schwarzen Brett befestigt. Das wäre viel zu brutal, das darf ich nicht schreiben. Außerdem gibt es keine so großen Schwarzen Bretter.
Atlan zitiert Cicero und steht einer Nachfahrin seiner Jugendliebe gegenüber. Wünscht du dir manchmal, ein Geschichtsstudium abgeschlossen zu haben, wenn du einen Atlan-Roman schreiben darfst? Wie hilfreich wäre es?
Bestimmt sehr hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. An der Herstellung und Bearbeitung eines PERRY RHODAN-Romans sind genug Personen beteiligt, die sich hervorragend mit Atlan auskennen und mir mit Rat und Tat beiseite stehen. In meiner ursprünglichen Manuskriptfassung ist Atlan Cicero sogar begegnet – aber das ist er leider nicht. Und ich bezweifle, dass an deutschen oder österreichischen Universitäten arkonidische Frühgeschichte gelehrt wird.
In deinem Roman wird zweimal ein Gebäude infiltriert. Wieso trägt Atlan keinen Schutzschirmgenerator?
Schutzschirmgeneratoren sind die Meuchler jeder Spannung. Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht daran gedacht.
Der TARA-Psi zögert bei der Ausführung von Atlans Befehl, etwas, das in den letzten Heften auch schon vorgekommen ist. Was ist der Grund, dass Atlan ihn überhaupt noch in den Einsatz mitnimmt? Und wann lässt Atlan die Programmierung des TARA-Psi überprüfen?
Glaubst du wirklich, ich würde die Leser spoilern und bestätigen, dass er im nächsten Band den Befehl dazu gibt?
Was würdest du dich zu dem Roman 3028 selbst fragen?
Wie habe ich den nur einigermaßen pünktlich beenden können?
Hubert Haensel steigt mit Band 3027 in den Zyklus »Mythos Erde« ein. Auch er stellt sich den Fragen von Roman Schleifer und verrät unter anderem, ob er die Länge des Romans nach dem Honorar ausrichtet und ob wie er zu Atlans Ableben steht.
Hubert, du steigst mit Band 3027 erst nach dem ersten Viertel in den Zyklus »Mythos Erde« ein. Was hast so lang gedauert?
Ganz einfach formuliert: Die Zeit war gegen mich. Ich hätte schon kurz nach dem Zyklusstart mehrmals ein Exposé bekommen können, musste aber jeweils aus Zeitgründen ablehnen. Leider hat jeder Tag eben nur 24 Stunden. Da gab es zum einen private Verpflichtungen unterschiedlichster Art, und zum anderen bearbeite ich ja die Silberbände. Es liegt einfach in der Natur der Sache, dass mit fortschreitender Verknüpfung vieler Handlungsfäden dort immer mehr Aufwand nötig wird. Eigentlich wollte ich endlich in einen bequemen zeitlichen Vorlauf gelangen, doch das habe ich bislang nicht so richtig geschafft. Da spielt eben auch ein gewisser Perfektionswunsch eine Rolle: Je mehr Zeit für die Arbeit zur Verfügung steht, desto mehr Zeit wird dafür auch aufgewendet.
Du hast den Vorteil den Zyklus bis zu deinem Roman als Leser wahrgenommen zu haben. Wie gefällt er dir bislang?
Mir gefällt der Zyklus bislang sehr gut – und nicht nur bislang, sondern auch das, was mir als Ausblick bekannt ist. Aber von wegen »als Leser«. Selbst wenn ich nur ein Heft im Jahr für die Erstauflage schreiben würde, wäre meine Art zu lesen eine andere, langsamere. Da macht man sich als Autor nämlich Gedanken, die ein Leser so nicht kennt: »Wie hätte ich selbst das formuliert, wie die Personen agieren lassen, wie die Kapitel aufgeteilt oder was zusätzlich eingebracht …?« Abgesehen davon ist es mir bislang noch nicht gelungen, stringent alle Hefte des neuen Zyklus zu lesen. Ich kannte Band 3000 schon lange bevor er in gedruckter Form erschien, ich habe andere Hefte gelesen, einige teilgelesen, in mehreren gezielt gesucht. Das liegt daran, dass ich meine Arbeit an den Silberbänden nicht bei jedem neu erscheinenden Heft der Erstauflage unterbrechen und quasi in ein anderes Zeitalter umschalten will.
Gutes Stichwort: Durch die Bearbeitung der Hefte für die Silberbände pendelst du bei RHODAN zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Erstauflage. Wie ist der Zyklus im Vergleich zu dem »Chronofossilien«-Zyklus, den du gerade für die Silberbände bearbeitest?
Das ist schwer zu beantworten. Die Chronofossilien führen uns tiefer hineinin den Kosmischen Hintergrund. In der Erstauflage ist das derzeit deutlich begrenzter, wenn auch keineswegs weniger packend. Bei den Chronofossilien fällt gewissermaßen eine Entscheidung über das Schicksal der Menschheit und der Milchstraße. In der Erstauflage müssen wir herausfinden, was eigentlich geschehen ist, wir kennen das Schicksal der Erde nicht. Beides hat seinen Reiz.
Dein Roman 3027 hat Überlänge, denn der Glossar musste weichen. Warum tust du dir diesen Mehraufwand an? Immerhin kriegst du das selbe Honorar für diesen Mehr-Text.
Das frage ich mich auch (grinst). Kein PERRY-RHODAN-Autor, der mehr Text als nötig schreibt, denkt dabei an Geld oder an eigentlich unnötig aufgewendete Zeit. Das wäre immerhin Zeit, in dem man intensiver lesen könnte oder Liegengebliebenes erledigen. Das Zuviel ist eher Ausdruck, dass es dem Autor Freude macht, an dem Thema mitzuschreiben und die Leser mit neuem Lesestoff zu versorgen. Dass der Autor damit zugleich nach ihm an dem Roman arbeitenden Personen Probleme bereitet, steht auf einem anderen Blatt, denn mehr Text abzuliefern bedeutet mehr Zeitaufwand fürs Schreiben, damit weniger Zeit und womöglich Hektik für Satz und Korrekturen und, und, und … Aber die Leser sollte es eigentlich freuen. Dein Roman hat viele Facetten. Atlan, auf der Suche nach Hintergründen, einen arkonidischen Piloten im Raumkampf und ein Raumschiff, das geentert wird. Welche Ebene hat dir im Expo am meistengefallen?
Jede dieser Ebenen hatte ihren Reiz, und ein Raumkampf war ohnehin wieder einmal fällig. Ich weiß, dass mancher Leser etliche Szenen mit einem altertümlichen Seegefecht vergleichen wird, und so völlig freisprechen kannich mich davon nicht. Aber immerhin ist der Hintergrund hier der planetennahe Weltraum. Damit ist die Geschwindigkeit der Raumschiffe auf ein Minimum reduziert, was Rammversuche und ähnliches plausibel macht. Bei neunzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit wäre ein Rammversuch auch absurd. Wobei: Wenn ich mit dem Pkw einem anderen mit nur gering höherer Geschwindigkeit folge, gibt es über kurz oder lang einen Auffahrunfall, also einen Rammstoß. Die Schäden halten sich in dem Moment noch in Grenzen. Bedeutend schlimmer wird es erst, wenn der vor mir fahrende jäh abbremst.
Der Roman 3026 wartet mit einer Besonderheit auf. Aufgrund von Zeitmangel holte sich Michael Marcus Thurner Unterstützung von der Autorin Marlene von Hagen. Im Interview verrät Michael, welcher Unsterbliche zuletzt am Grabe aller anderen steht und Marlene, wie sie als Fantasy-Autorin RHODAN erlebt hat.
Michi, im Interview zu Band 3023 »On-Pirat« hast du dich selbstkritisch über deine eigene Dramaturgie des Romans geäußert. Wie zufrieden bist du mit 3026?
MMT: Stellenweise sehr zufrieden, weil der Roman durch die Zusammenarbeit andere Probleme als sonst bot – und ich finde, dass Marlene und ich das Thema gut gelöst haben. Ich möcht hier nochmals betonen: Ich find grad Marlenes Teil richtig, richtig gut. Der hebt den Roman deutlich empor. (Anmerkung: Dann solltest du immer mit ihr zusammenarbeiten … *duckundrenn*)
Klaus N. Frick schreibt auf der Homepage, dass Atlan vermutlich die beliebteste Figur des Perryversums ist. Wie siehst du das?
MMT: Siehe weiter unten im Interview-Text.
MvH: Ich würde es verstehen. 😉
Im selben Artikel meint KNF, dass das von Marlene beschriebene Volk mit den heutigen mitteleuropäischen Werten nicht übereinstimmt. Marlene, wie viel Überwindung hat dich die Beschreibung dieser Kultur gekostet?
MvH: Ich empfand es eher als spannend, herauszufinden, warum die Nukazani diese Art der Kultur haben. Es war mir wichtig, mich in ihre Denkstrukturen hineinzuversetzen und die Motivation für ihr Verhalten kennenzulernen. In ihrer Gesellschaft ist es normal, die eigenen Nachkommen zu versklaven. Auf eine andere Idee käme ein Nukazan gar nicht. Interessant wäre natürlich, ob es einzelne Nukazani gibt, die gegen diesen Umgang mit dem eigenen Volk rebellieren. Vielleicht lesen wir ja eines Tages darüber.
Lasst uns einen Blick über den RHODAN-Tellerrand werfen. Wie tolerant sollten wir als Gesellschaft sein? Wo ist für dich die Grenze, bei der du einschreitest?
MMT: Die Standardantwort wäre: Dort, wo der Vorteil des Einen zum Schaden des Anderen wird, sollten Grenzen gezogen werden.
In dieser Geschichte denken wir – also vor allem die Marlene – darüber nach, wie es wäre, wenn der Gedanke der Sklavenhaltung fix in der Gesellschaft verankert wäre und auch vollends akzeptiert wäre. Das ist ein facettenreiches Thema, in dem es um Moral und Ethik geht. Darauf kann ein Heftroman mit seiner eingeschränkten Länge gewiss keine Antwort geben. Aber ich denke, dass es Aufgabe der SF ist, auch über solche Dinge zu schreiben und zum Nachdenken anzuregen.
MvH: Kinderzwangsehen und Kinderprostitution. Das geht für mich gar nicht.
Perry nennt Bully »Reg«. Das ist ungewöhnlich für die EA und passt besser zu NEO. Ist das durchgerutscht oder war das Absicht?
MMT: Absicht.
Atlan sagt zu Bully, dass dieser alle Unsterblichen überlebt. Wer würde wirklich als letzter an den Gräbern stehen. (Und Perry als Antwort gilt nicht).
MMT: Von der Physis und den geistigen Fähigkeiten her: Icho Tolot Von der Beharrlichkeit her: Perry Rhodan Von der Raffinesse her und der Fähigkeit, sich aus Schwierigkeiten rauszuhalten: Homer G. Adams Von der Zähigkeit her: Monkey Von seiner fast lebenslangen Pechsträhne her: Gucky (ich halte ihn aufgrund des Verlusts seiner Sippe und den Hinweisen auf überlebende Ilts, die immer wieder zu lesen sind und die sich nie als substanziell herausstellen, für ein sehr, sehr unglückliches Wesen) Von ihren Verbindungen zu höheren und ihnen wohlgesonnenen Mächten her: Julian Tifflor und Alaska Saedelaere Von seiner Schlitzohrigkeit her: Reginald Bull Von seinen taktischen Fähigkeiten und seiner Durchsetzungskraft her: Atlan Von seiner Fähigkeit her, sich Hunderte Hefte lang aus allen Gefahren rauszuhalten: Michael Rhodan Aus sentimentalen Gründen, nachdem ich die Figur erfunden habe und auch weiß, dass sie noch lebt: Trilith Okt Um die Ronald Tekener-Fans unter den Lesern ein wenig zu verwirrren und zu ärgern: Ronald Tekener Doch meine eigentliche Favoritin ist Dao-Lin-H’ay. Katzen haben bekannterweise neun Leben.
Michi, du hast mir am letzten PR-Stammtisch Wien verraten, dass du den Verlauf des Zyklus schon wieder vergessen hast. Spekuliere doch für uns … wie geht es weiter? Wird die Erde gefunden? Falls ja, wann? Findet Rhodan sie im Galaxien-Geviert? Wer ist der wirklich Böse im Zyklus?
MMT: Heast, Du versuchst es immer wieder, mir irgendwas zu entlocken. ICH VERRATE NIX!!!
Anmerkung: Ach, ich wollte einfach deine Fortsetzung der Geschichte hören. Sozusagen die Alternative zu Christoph und Hartmut … also?
MMT: Du kannst noch so tief bohren – Du wirst nix von mir hören. Wobei, Schokobananen und Überraschungseier würden allerdings helfen.
Band 3026 hat zwei Handlungsebenen, einmal Atlan und einmal Trubarg. Wieso hast du dich für Atlan entschieden und Marlene die fremde Zivilisation überlassen?
MMT: Das hat sich zwingend ergeben, nachdem Marlene noch nicht sooo tief drin ist im Perryversum und das schlichtweg jener Teil war, bei dem sie weniger Vorkenntnisse benötigte.
Marlene: Was waren deine Überlegungen zur Zivilisation? Wie viel Freiraum hattest du?
MvH: Aus dem Exposé heraus gab es Angaben zum Aussehen der Nukazani, ihrer Sprache und den Hinweis, dass sie ihr eigenes Volk versklaven. Ich habe mir überlegt, welche Ideologie dahinter stecken könnte. Dabei kam mir die Idee, die Nukazani sehr fruchtbar zu machen. Sie haben viele Nachkommen, aber nur eine Mutter und einen Vater. Folglich: In dieser Gesellschaft sind Eltern mehr wert, als Kinder, da jeder so viele hat. Wenn sie alt genug sind, werden die Kinder entweder vorteilhaft als Sklaven verkauft oder wie bei Trubarg auf den eigenen Feldern zum Arbeiten eingesetzt. Im Grunde ist dies ein sehr nobles Verhalten von Trubarg, da er seine eigenen Sklaven gut behandelt und nur ungern weiterverkauft. Aber manchmal wird auch er dazu gezwungen.
Marlene: Du hast bislang Fantasy geschrieben, hast dich aber seit ein paar Wochen in RHODAN eingelesen. Welche Hefte waren das? Und was sagst du als Leserin zu RHODAN?
MvH: Ich habe in Leipzig von Klaus Frick einige Hefte zu PERRY RHODAN OLYMP erhalten und fast die ganze Miniserie durchgelesen. Außerdem habe ich mich als Einhornfan mit den etwas älteren Bänden: Atlan 726 und 727 beschäftigt. Ich hoffte hier etwas mehr über Atlan zu erfahren, doch die Figur kam in diesen Bänden leider nicht vor. In Andreas Eschbachs Roman »Perry Rhodan – Das größte Abenteuer« habe ich ebenfalls hineingeschnuppert. Es war also eine bunte Mischung. Generell finde ich es faszinierend wie lange es die Serie bereits gibt und wie unendlich groß die Kreativität all der Autoren und Autorinnen ist, die mitgeschrieben haben. Noch immer erfüllt mich großer Respekt für jeden, der als Stammautor in dieser Serie arbeitet. Ich werde mich auf alle Fälle auch weiterhin als Leserin mit PERRY RHODAN beschäftigen.
Marlene: Welche Figuren haben dich am meisten fasziniert?
MMT: Ich wette, sie sagt jetzt Atlan. Immer dieser Atlan. Alle Frauen liegen Atlan zu Füßen – und nicht mir.
MvH: Neben Trubarg die Nebenfigur »Dreirüssel«. Mit ihm lässt sich ebenfalls ein sehr guter Einblick auf die Gesellschaft zeigen. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Und MMT: Ja, du hast recht. Atlan ist eine verdammt interessante Figur!
Marlene, was ist für dich der Unterschied zw. Fantasy und RHODAN?
MvH: Das ist jetzt eine ganz persönliche Sichtweise von mir: Fantasyromane finden für mich üblicherweise auf einem Planeten statt. Es gibt höchstens Portale oder Zauber, die die Figuren in eine andere Welt versetzen. Keine Raumschiffe oder Kontakt zu Außerirdischen. Oftmals ist das Setting mittelalterlich, aber nicht immer. Jemand meinte mal, dass STAR WARS Fantasy sei, weil vieles darin in unserer Welt theoretisch nicht möglich sei. Und Serien wie STAR TREK Science Fiction, da deren Inhalte tatsächlich in der Zukunft stattfinden könnten. Für mich hatte beides seinen Reiz und ich hätte beides als SF angesehen. Bei RHODAN ist sehr viel moderne Technik zu finden, es gibt Telekinese und Teleportation, aber keine Magier, die aufgrund einer nicht sichtbaren Magiequelle Zauber wirken können.
Zwei deiner Fantasy-Bücher sind »Die Schicksalsknüpferin – Das Blaue Amulett« und »Die Weltenwirbel – Ewige Jugend«. Worum geht’s in den Büchern?
Beide Bücher spielen in einer eigenen Fantasywelt mit ganz verschiedenen Wesenheiten.
In »Die Schicksalsknüpferin« möchte der unbedarfte Schreinerbursche Tavion den an der Fluchkrankheit (Tourette-Syndrom) leidenden Bruder seiner Geliebten helfen. Auf seiner Suche nach dem Blauen Amulett, das alle Krankheiten heilen soll, begegnet ihm eine starke Kriegerin und ein Mädchen, das seit ihrer Kindheit Stimmen hört. Gemeinsam bestreiten sie ihre weitere Reise und geraten dabei in Gefangenschaft.
In dem Buch »Die Weltenwirbel« wird der heilkundige Magier Yllren zu einer komplizierten Geburt gerufen. Ein furchtbar entstellter Säugling wird tot geboren. Yllren vermutet Schwarze Magie als Ursache und sucht Rat bei seinem alten Lehrmeister. Doch dieser ist verschwunden. Gemeinsam mit dem Wegefinder Waldo, einem redseligen Oger, begibt er sich auf die Suche nach dem verschollenen Magier.
Und woran arbeitest du gerade?
An einer neuen Fantasystory in einer anderen Welt.
Michi, zurück zu Band 3026. Zitat: NHOD? Was für ein sonderbarer Name.« Klär uns auf: Was ist das sonderbare an dem Raumschiffsnamen?
MMT: Na, mit der Aussprache tut man sich mit terranisch-österreichischer Zunge schon ein bissl schwer. VLCEK wär mir leichter gefallen.
Michi, ist Gonk, der Soldat aus dem Insektoidenvolk Ansagas, eine Eigenentwicklung? Er stirbt gegen Ende in einem Nebensatz. Da hast du ihn so schön aufgebaut und dann ist er in einem Halbsatz tot.
MMT: Seufz. Das war zugegebenermaßen ein Platzproblem. Ich wollte mehr aus seinem Abgang rausholen.
Michi, wieso gehen Lanko Wor und Guina Linh mit Atlan in den Einsatz? Beide sind von den Cairanern gesucht und bislang hatte ich nicht den Eindruck, dass sie die Spezialisten für Außeneinsätze sind oder Fachgebiete sind. Noch dazu, da Atlan im Einsatz anmerkt, dass ihnen die mangelnde Ausbildung anzumerken ist.
MMT: Na, und wie sammelt man Erfahrungswerte? »Learning by doing« heißt das glaub ich.
Alfred Kelnser, der Dienstälteste bei PERRY RHODAN beantwortet die Fragen von Roman Schleifer, gestellt bei einem Besuch von Björn B. von der https://www.soulprayer.de Homepage.
Alfred, was war dein schwierigstes Titelbild?
Mein schwierigstes Titelbild war mit Sicherheit nicht mein schönstes, zumindest nicht für mich. Das war der Fußballspieler auf Band 2020 »Die Lichtgestalt«, weil ich kein Fußballfan bin und ich das Motiv deshalb nicht gern gemalt habe. Die Fußballfans unter den RHODAN-Lesern mögen mir das verzeihen.
Ein aufwendiges und schwieriges Titelbild war Band 2100 »Das Sternenfenster« mit Ascari da vivo, das ich jedoch dennoch gern gemalt habe. Es war kompliziert, weil es gab keine Vorlage und ich habe Ascari frei entworfen. Auch die Raumstation war schwierig, weil ich sehr ins Detail gegangen bin.
War Band 1800 »Zeitraffer« zu Ehren von Johnny Bruck nicht schwieriger?
Es war schwierig, denn es sollte absolut authentisch sein. Also habe ich getrickst. Die Redaktion hat mir ein Foto von ihm geschickt, das ich in mein Bild eingesetzt und retuschiert, also übermalt habe. Genaugenommen habe ich wie er gearbeitet.
Welche Vorgaben von den Autoren bereiten dir die meisten Schwierigkeiten?
Grundsätzlich ist es hilfreich, wenn Autoren mir am Telefon Vorschläge machen, denn ich freue mich, mit ihnen zu telefonieren, denn ihre Vorschläge erleichtern mir die Arbeit.
Herausfordernd wird es, wenn sie zu sehr ins Detail gehen. Ich erinnere mich an ein Telefonat mit Arnd Ellmer, der mir detailreich einen Turm mit elf Kilometer Höhe beschrieben hat, um dessen Spitze Arbeitsroboter schwirren.
Versuch mal, einen elf km hohen Turm zu zeichnen, um den noch Arbeitsroboter schwirren. Da müsste das Bild mindestens zehn Meter groß sein.
Was ist dein Lieblingsmotiv? (Raumschiffe, Menschen, Allfotoos?)
Am liebstens, ohne Menschen, denn Menschen kann man gut fotografieren, warum sie dann noch malen?
Schön ist, wenn ich Weltraumszenen und Raumschiffe malen kann. Also Technologie, Natur, Weltraum, das ist die schönste Kombination überhaupt.
Dein nächstes Motiv kommt in zwei Wochen mit Band 3027 »Zurück nach Arkon«, darauf ist ein kleiner Gleiter vor einem Doppelrumpfkeilraumschiff zu sehen. Erzähl uns mehr darüber.
Nun, eigentlich ist in der Szene eine Raumschlacht im Gange. Da ich Pazifist bin und nach Möglichkeit keine Raumschlachten mehr malen will, habe ich die Szenerie abgemildert. Der kleine Raumer flieht vor den Raumstahlen des großen Raumers. Das habe ich gern gemalt, denn da konnte ich ins Detail gehen.
Du malst überhaupt nie am Computer?
Doch, doch. Ich habe auch Computergrafiken gemacht, allerdings mit dem einfachsten Programm, nämlich Paint von Windows XP. Es ist zwar eine Zitterpartie mit der Maus, aber ich habe es hinbekommen. Das sind aber keine Bilder, die ich kommerziell verwerte.
D.h. du weichst in Zukunft nicht auf den PC aus?
Auf keinen Fall. Ich konzentriere mich sogar mehr auf Pinsel und Farbe zu malen. Ich steige auf gar keinen Fall auf den Rechner oder auf Grafikprogramme um.
Wie eng sprichst du dich mit den Risszeichnern ab?
Gar nicht. Ich habe RZ nur für die Revell-Modelle verwendet. Da habe ich wie Johnny Bruck früher gearbeitet. Alles abfotografiert, ausgeschnitten, draufgeklebt, Collage und Hintergrund gemalt und noch mal über das Raumschiff gemalt.
Welches Titelbild würdest du gern mal umsetzen?
Das ist eine schwere Fragen, denn ich habe schon fast alles gemalt.
Was mir bei RHODAN fehlt und ich aber gern male würde, sind gestrandete Raumschiffe in ganz abstrakten, fantastischen außerirdischen Landschaften, wie »Ikarus« im den Zeitsplitter-Roman oder »Havarie«.
Sprechen sich Titelbildzeichner und Innenillustrationszeichner gegenseitig ab?
Nein, das ist gar nicht üblich, weil es sich nicht überschneidet. Das ist fast schon magisch. Es ist äußert selten, dass man die selbe Szene malt. Und selbst wenn das vorkommt, dann stellen wir nachträglich fest, dass jeder eine andere Perspektive genommen hat.
Hast du Titelbilder auf Halde, die du bei Zeitnot einsetzen kannst, also keinen Bezug zum Heft hat?
Das ist kaum passiert. Einmal, ganz am Anfang, als Verlag viel mit Taschenbüchern gemacht hat, wurde »Havarie« aus Zeitsplitter genommen. Aber in Summe ist das in alle den Jahrzehnten vier oder fünf Mal passiert.
Ich habe zwar Bilder auf Halde, aber die passen nicht zu RHODAN. Ich müsste sie ändern oder etwas einfügen. Nein, da mache ich es lieber neu. Ich lese die Expos und will das einigermaßen passend hinkriegen.
Verfolgst du die Arbeiten deiner Kollegen?
Ich kriege regelmäßig die Hefte und gucke mir immer die Tibis immer ganz genau an..
Gibt es eine Kunstfertigkeit bei den Bildern, das du an den anderen Tibi-Zeichner beneidest?
Die Detailgenauigkeit bei den Großraumschiffen, die man mit einem guten Computerprogramm noch viel extremer ausfertigen kann, als ich mit Pinsel und Farbe. Damit ich solche Details malen kann, müsste die Bilder ein paar Meter groß sein.
Ich beneide die Kollegen um die Möglichkeiten des Computerprogramms, Raumschiffstaffeln zu malen. Sie können ein Raumschiff zeichnen und davon ganz viele Raumschiffe im Kleinformat als riesige Armada darstellen. Mit Pinsel und Farbe wäre das unendlich aufwendig und würde nicht mehr mit dem Honorar übereinstimmen.
Worauf bist du bei den anderen Zeichnern neidisch.
Also, alle vier Zeichner (ich inkludiere Ralph Voltz) sind für die RHODAN-Serie gut gewesen, alle einwandfrei.
Swen Papenbrock ist ein super guter Porträtmaler. Ich bewundere die Bilder, die er mit Pinsel und Farbe gemalt hat und finde es schade, dass er nur mehr am PC malt. Die Erinnerungsbilder für die verstorbenen Autoren habe ich alle bewundert. Obwohl ich selbst nicht so gern, Zeichnungen von Menschen male, finde ich, dass er Menschen so gut malt, dass ich sie schon wieder spitzenmäßig finde.
Arndt Drechsler ist auch sehr gut, nur ich kenne ich von Arndt Drechsler keine Bilder mit Pinsel und Farbe und auf die konzentriere ich mich ja immer auf die »altmeisterlich« gemalten Bilder. Man kann das alles ganz toll im Computer machen, aber ich bevorzuge da immer das Original.
Dirk Schulz hatte anfangs einen comicartigen Stil, aber das war für mich okay. Dirk ist mit Sicherheit ein super guter Zeichner, der nun auch nur mehr am PC malt.
Ich finde es schade, dass die drei nur noch am PC malen.
Sprecht ihr euch in Bezug auf die Inhalte des Covers ab oder koordiniert das alleinige die Redaktion?
Das macht nur die Redaktion. Jeder kriegt sein Expo und danach malen wir.
Und wie verhindert ihr, dass ihr unabhängig voneinander nacheinander auf dem Tibi dasselbe Motiv nehmt? Raumschiffe dreimal hintereinander?
Gar nicht. Das ist das paradoxe, dass es ohne Absprache funktioniert. Selbst, wenn ein andere das gleiche Motiv malt, dann malt er es aus anderen Sichtweise und Perspektive. Ein und die selbe Szene kannst du tausendfach verschieden malen und du hast immer ein unabhängiges Bild vom anderen.
Wie motivierst du dich als Dienstältester?
Wenn die Malerei zur Routine wird, ist ein wenig vom Reiz weg. Ich verdiene mein Geld damit und es ist eine Motivation,vom Zeichnen zu leben. Das ist nämlich eine schöne Sache.
Trotz Urlaub findet Hartmut Kasper Zeit für die Fragen von Roman Schleifer. Er verrät dabei, ob ES sterben könnte und was die RAS TSCHUBAI im Galaxien-Geviert sucht.
Schreibst du für dich selbst ein »normales« Expo wie für alle anderen Autoren auch oder genügen dir ein paar Stichworte?
Es ist ein normales Expo.
Welche Anweisungen hat der Expokrat in dir dem Autor für Band 3025 gegeben?
Keine.
Bei einem Roman eines Exposè-Autors erwarten sich die Leser eine Enthüllung, einen Meilenstein des Zyklus. Wenn du dich selbstkritisch hinterfragst: Inwieweit bist du dem mit Band 3025 gerecht geworden?
Solche Erwartungen wecke ich nicht. Mein Expo ist ein normales Expo und muss es sein, da es ja passieren könnte, dass ich als Autor des Romans ausfalle und eine Kollegin oder ein Kollege einspringen muss.
Im Roman wird ein Hilfsvolk einer Superintelligenz von einem Hilfsvolk einer anderen Superintelligenz aus einer anderen Galaxis über den Tisch gezogen. Ist das wirklich schon ein kosmisches Komplott, wie es im Untertitel und im Roman geschrieben steht? Was steckt da wirklich dahinter?
Man wird sehen.
Ist die Gabe der Thesanit, in die Zukunft zu blicken, angeboren?
Wird man sehen.
Die Superintelligenz VECU kann frei entscheiden, ob sie einen Auftrag der Kosmokraten annimmt. Seit wann lassen die Kosmokraten die freie Wahl?
Wir kennen weder die Anzahl der Kosmokarten/Chaotarchen noch die der Superintelligenzen, geschweige denn dass wir wüssten, wie sich deren Beziehungen zueinander gestalten. Ich denke, jedes kosmokratische Subjekt verfolgt eine eigene subjektive Agenda; und diese Agenda verfolgt es, wenn es die Kooperation mit SI sucht, mit jeder SI auf je eigene Weise.
Zitat: »Ist der Wanderer tot?« Wäre das für die RHODAN-Serie denkbar? ES tot?
Aus der Tatsache, dass man vom Tod vieler Superintelligenzen weiß, folgt deren Sterblichkeit. Auch ES war bereits in seiner Existenz bedroht gewesen (Suprahet, Schwarm). Für die Kollegen Scheer, Voltz und andere war dies also denkbar. Und wir stehen in ihrer Tradition.
Zitat: »Superintelligenzen leben nicht. Wie sollten sie da sterben?« Was meint der Cairaner damit. Wieso leben Superintelligenzen nicht?
Wer weiß? Möglicherweise meint er, dass SI nicht im biologischen Sinn leben.
Gucky möchte die Landschaft der Schmerzteleportation erforschen. Ist das ein Versprechen? Werden wir die Hintergründe der Landschaft der Schmerzteleportation bis 3099 gelöst sehen? Oder ist das einer jener Punkte, die ihr jetzt schon für den nächsten Zyklus einschlägt?
Man wird sehen.
Atlan erwähnt die Ladhonen und die Shenpadi, in ihrer Rolle als tollpatschige, aber achtbare Forscher. Ich frage mich grade, wie oft die Shenpadi bislang schon vorgekommen sind. Ich kann mich nämlich nicht an sie erinnern. (Was natürlich nicht aussagekräftig ist …)
Die Bedeutung einer Figur oder eines Volkes hängt meiner Einschätzung nach nicht von der Anzahl der Auftritte ab.
Peter Glasmacher stellt auf Facebook eine interessante Frage: »Sind die Cairaner nun Leichenfledderer oder Tatortreiniger?« Wie siehst du das?
Die Cairaner bereinigen das Universum von womöglich gefährlichen Hinterlassenschaften.
Rhodan samt der RAS TSCHUBAI bricht in das Galaxien-Geviert auf. Wozu? Es gibt dort nur zerstörtes Gebiet. Was hofft er, dort zu finden?
Eine Spur zur Erde. Und Spuren lassen sich auch in zerstörten Gebieten finden – sonst wäre Archäologie ein unsinniges Unterfangen.
Danke für deine Zeit und noch einen schönen Urlaub.
Die Perry Rhodan Online Gemeinschaft
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