Schlagwort-Archive: Dietmar Schmidt

Die SOL in geheimer Mission

Manch ein Mitglied der PERRY RHODAN-FanZentrale hat sich in den letzten Wochen vielleicht gefragt, warum die SOL noch nicht bei ihm eingetroffen ist. Eigentlich wäre sie in der zweiten Novemberhälfte fällig gewesen.

Nein, wir haben nicht gebummelt, wir waren in geheimer Mission unterwegs. Die Druckdaten der SOL waren pünktlich Anfang November in der Druckerei, wir haben nur die Auslieferung des Magazins verzögert, damit die Überraschung perfekt ist.

Welche Überraschung? Und von was schreibt die da eigentlich, wird sich jetzt der eine oder andere denken.

Es hat etwas mit dem Schwerpunkt der Ausgabe 112 zu tun. Der zielt nämlich auf den 60. Geburtstag von PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick ab. Und weil wir natürlich nichts verraten wollten, gab es auch keine Vorankündigung wie gewohnt. Es sollte eine Überraschung für Klaus werden, die wir erst zu seinem Geburtstag lüften wollten. Das bezieht sich wiederum auf einen Teil des Inhalts des Schwerpunktes, denn hier stellen wir einige Beiträge aus der Geburtstags-Anthologie vor, die Alexandra und ich in vielen Stunden Arbeit für Klaus zusammengestellt haben und die ab sofort im SpaceShop erhältlich ist. (Mitglieder können das Buch Versandkostenfrei bestellen, sofern sie nur das Buch kaufen möchten.) Klaus N. Frick kommt in einem Interview in der SOL 112 selbst zu Wort. Wir haben ihn über seine Arbeit für die PERRY RHODAN-Serie befragt.

Weiterer Inhalt der SOL 112 ist unter anderem ein Interview mit Dietmar Schmidt, der nicht nur Romane für die Miniserien und für NEO schreibt, sondern hauptberuflich als Übersetzer für Bastei Lübbe arbeitet und hier vor allem Bestseller übersetzen darf. Wir sprechen mit ihm darüber, was eine gute Literaturübersetzung ausmacht und warum ein Algorithmus einen menschlichen Übersetzer nach wie vor nicht ersetzen kann.

Abseits der gewohnten Besprechungen der PR-Erstauflage und NEO gibt es einen Bericht von den SciFi-Days in Speyer. Nils Hirseland erzählt, wie es bei DORGON weitergeht, zuzüglich einer Kurzgeschichte. Es gibt Besprechungen der letzten beiden FanEditionen sowie von Rüdiger Schäfers Krimi »Die Wellensittichmorde«. Frank G. Gerigk und Andreas Weiß stellen das Infanterie-Unterstützungsvehikel »Kleine Faust« vor inklusive der dazugehörigen Risszeichnung.

Apropos Risszeichung! Als Besonderheit und kleines Dankeschön an die treuen Fans liegt der letzten Ausgabe des Jahres 2023 ein Risszeichnungsposter bei. Gezeichnet hat es Gregor Sedlag für die PERRY RHODAN-Miniserie Atlantis 2. Extra für die Leser und Leserinnen der SOL hat Gregor die Zeichnung coloriert. Dieses Poster ist nur in Kombination mit dem Magazin erhältlich.

Das schöne Titelbild hat uns dieses Mal Alfred Kelsner zur Verfügung gestellt.

Die SOL 112 wird die Mitglieder im Laufe der 50. Kalenderwoche erreichen, wenn sie nicht schon angekommen ist.

»Wieso erschießt Koomal Dom ihn nicht einfach?«

Ein Gespräch mit Dietmar Schmidt über seinen Band 4 der PERRY RHODAN-Miniserie ATLANTIS 2.

Alexandra Trinley: Dietmar, deinen wievielten Roman für eine PERRY RHODAN-Miniserie haben wir hier?
Dietmar Schmidt: Den zwölften. Das Dutzend ist damit voll.

AT: Der Titel »Verkünder der Superintelligenz« bezeichnet wen?
DS: Perry Rhodan fungiert in PERRY RHODAN-Atlantis 2 als Verkünder von Seth-Apophis. Seth-Apophis ist eine Superintelligenz, die aus dem Zyklus der Erstauflage nach Band 1000 eine Hauptrolle spielt – aber als Gegenspieler. In der 2. ATLANTIS-Miniserie ist Rhodan nun ihr Verkünder. Das war die große Überraschung am Ende des ersten Bandes. In der Erstauflage war Seth-Apophis eine negative Superintelligenz, die andere Spezies psychisch dominierte und manipulierte. Rhodan handelte im Auftrag von ES, einer anderen Superintelligenz, besiegte Seth-Apophis und leitete eine »Devolution« ein, eine Rückentwicklung zu dem Wesen, aus dem sie entstanden war. Als sich zeigte, dass Seth-Apophis wieder in die alten Verhaltensmuster verfiel und erneut versuchte, andere Spezies mental zu beeinflussen, entschied sich Rhodan, sie zu vernichten.
In ATLANTIS 2 haben wir eine ganz andere Konstellation vorliegen: ES wurde besiegt und von Seth-Apophis absorbiert, die dadurch zu einer positiven Superintelligenz geworden ist. Sie beherrscht die Lokale Galaxiengruppe, und die Spezies dort haben eine positive, beachtenswerte Zivilisation geschaffen – in der nur die Menschheit keine tragende Rolle mehr spielt. »Wieso erschießt Koomal Dom ihn nicht einfach?« weiterlesen

„Wollen wir, das Perry Rhodan Gott ist?“ – Interview mit Dietmar Schmidt zu seinem PR Atlantis-Band 10 „Das Talagon“

SPOILERWARNUNG

Diesmal geht es nicht ohne Spoiler, daher erst nach Beenden des Bandes lesen.

Dietmar Schmidt philosophiert, ob es Ketzerei wäre, als Autor Perry Rhodan weinen zu lassen und erzählt, was Ben Calvin Hary in den letzten zwei Bänden noch aus dem Hut zaubert.

 

Auch hier noch mal der Hinweis, dass das Interview massiv spoilert.

 

Dietmar, »Das Talagon« ist dein zweiter Band für die PR-Miniserie Atlantis. Welcher Roman ist dir leichter gefallen? Und weswegen?

Ehrlich gesagt sind mir beide Bände nicht leichtgefallen. Sieht man sich das Zeitgeschehen an, kann man ins Grübeln geraten, wie sinnvoll das Verfassen von Raketenheftchen noch ist, die sich (auch) mit Krieg im Weltall befassen. Die Sorge um die Zukunft hat mich bei beiden Bänden beeinträchtigt. Trotzdem würde ich sagen, dass

„Wollen wir, das Perry Rhodan Gott ist?“ – Interview mit Dietmar Schmidt zu seinem PR Atlantis-Band 10 „Das Talagon“ weiterlesen

Interview mit Dietmar Schmidt zu seinem PR-Atlantis Band 6 „In der Methanhölle“

Dietmar Schmidt verrät im Interview mit Roman Schleifer unter anderem, wie diskriminierend der Titel den Maahks gegenüber ist und wie hilfreich sein Chemie-Studium für den Band war.

Dietmar, es wird sicher Leute geben, die den Titel »In der Methanhölle« diskriminierend finden. Immerhin wird damit der Lebensraum der Maahks als entsetzlich und als qualvoll etikettiert. War das Absicht oder waren hier alle Beteiligten (Autor, Redaktion etc) unsensibel?

Ganz klar machen wir nichts ohne Absicht (lacht).
Man darf aber – wenigstens wenn es sich um fiktive Wesen handelt – provokant sein. »Methanhölle« ist eine provokante Bezeichnung, fasst aber die Sicht der Arkoniden auf die Planeten der Maahks in einem Wort zusammen. Die alten Arkoniden waren ja nie als politisch besonders korrekt bekannt.
In dem Roman wird die maahksche Siedlungswelt Galkorrax geschildert, ein Planet mit dreifacher Erdschwerkraft, auf dem die Nachtseite manchmal unter 60 Grad Celsius abkühlt, man meist aber Temperaturen um die 90 Grad hat, und an dessen Oberfläche ein mehrfach höherer Atmosphärendruck als auf der Erde herrscht. Ein Mensch, der ohne geeigneten Schutz darauf ausgesetzt wird, hätte schon allein dadurch keine Überlebenschance, und dazu besteht die Atmosphäre auch noch aus Wasserstoff, Methan und Ammoniak, während es freien Sauerstoff überhaupt nicht gibt.
Aus menschlicher Sicht ist Galkorrax eine Hölle, kein Zweifel. Wasserstoff und Methan sind relativ harmlos, aber ersticken würde man an ihnen. Ammoniak dagegen ist ziemlich giftig. Die Maahks freilich sehen das anders. Sie atmen den Wasserstoff, den sie mit »Stickstoffradikalen« oxidieren, um Energie zu gewinnen. Wasserstoffatmung war lange rein spekulativ, man kennt aber seit einiger Zeit Tiefseebakterien, die genau das tun – und zwar bei ziemlich hohen Temperaturen. Jetzt brauchen wir in der realen Welt nur noch auf »Stickstoffradikale« zu stoßen, von denen man sich ernähren kann …
Was ich damit sagen will:
Interview mit Dietmar Schmidt zu seinem PR-Atlantis Band 6 „In der Methanhölle“ weiterlesen

Im Gespräch mit Dietmar Schmidt über »Hinter den Truhen«, WEGA, Band 6

Cover Band 6 PERRY RHODAN-Miniserie WegaDietmar Schmidt
PERRY RHODAN
WEGA, Band 6
Hinter den Truhen

Science-Fiction, Heftroman, Hörbuch und E-Book, Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt, 27. Mai 2021, 64 Seiten, € 2,50, Titelbild: Dirk Schulz

 

Alexandra Trinley: Dietmar, wer ist die Vogelschildkröte auf dem Titelbild?
Dietmar Schmidt: Bei dem außerirdischen Lebewesen handelt es sich um einen Garstag. Garstag leben in der »Lanzette«, einem gigantischen Bohrwurm. Sie sind von der Superintelligenz ES beauftragt, nach einem geheimnisvollen Gegenstand zu suchen, der ES einst »entzogen« wurde und von dem man nur den Namen kennt: der Kradiac. Bei dem Wesen könnte es sich um Karyptichon handeln, den Ersten Bewahrer der Garstag. Im Gespräch mit Dietmar Schmidt über »Hinter den Truhen«, WEGA, Band 6 weiterlesen

Im Gespräch mit Dietmar Schmidt über »Die gespaltene Welt«, PRMS2, Band 10

Dietmar Schmidt
PERRY RHODAN
MISSION SOL 2, Band 10
Die gespaltene Welt

Science-Fiction, Heftroman, Hörbuch und E-Book, Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt, 23. Juli 2020, 64 Seiten, € 2,50, Titelbild: Arndt Drechsler

 

Alexandra Trinley: Das Titelbild zeigt einen Cyborg. Diese halbmaschinellen Lebewesen haben in der RHODAN-Serie eine lange Tradition. Kannst du aus dem Kopf mehrere Romane aufzählen, wo welche vorkommen?
Dietmar Schmidt: Mir fallen eher Figuren ein als konkrete Romane. An erster Stelle kommt Monkey, der Chef der Neuen USO. Er trägt anstelle seiner Augen optische Prothesen mit Vergrößerungsfunktion und dergleichen. Im Gespräch mit Dietmar Schmidt über »Die gespaltene Welt«, PRMS2, Band 10 weiterlesen

Im Gespräch mit Dietmar Schmidt über »Drei hoch Psi«, PRMS2, Band 7

Dietmar Schmidt
PERRY RHODAN
MISSION SOL 2, Band 7
Drei hoch Psi

Science-Fiction, Heftroman, Hörbuch und E-Book, Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt, 12. Juni 2020, 64 Seiten, € 2,50, Titelbild: Arndt Drechsler

 

Der Autor und Übersetzer Dietmar Schmidt verfasste die Bände 7 und 10 der aktuellen PERRY RHODAN-Miniserie. Ein Interview zu seiner Übersetzertätigkeit findet sich in der Ausgabe 06/2020 des Corona Magazine.

Alexandra Trinley: Dietmar, wie schreibt es sich in Zeiten der Pandemie, wie wirken sich die veränderten Lebensumstände auf den Arbeitsprozess aus?
Dietmar Schmidt: Arbeit und Arbeitsumgebung bleiben gleich; man arbeitet ja ohnehin zu Hause und allein. Die Pandemie schlägt in anderen Bereichen zu: Die zeitlichen Rahmenbedingungen wurden schlagartig enger. Abläufe im Verlag dauern nun länger, und da der Erscheinungstermin eines Heftromans nun einmal feststeht, wird für die Autoren die Zeit knapper. Im Gespräch mit Dietmar Schmidt über »Drei hoch Psi«, PRMS2, Band 7 weiterlesen

Im Gespräch mit Dietmar Schmidt zu PERRY RHODAN MISSION SOL Band 11

Dietmar Schmidt
PERRY RHODAN
Mission SOL, Band 11
NEUBEGINN

Science-Fiction, Heftroman, Hörbuch und E-Book, Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt, 31. Oktober 2019, 64 Seiten, € 2,40, Titelbild: Dirk Schulz

 

Alexandra Trinley: Dietmar, »NEUBEGINN« ist dein sechster PERRY RHODAN-Band. Mittlerweile hast du sicher ein bisschen Routine erlangt. Macht sich das beim Schreiben bemerkbar?
Dietmar Schmidt: Ohne dieses bisschen Routine wäre ich diesmal aufgeschmissen gewesen. Der Zeitrahmen war extrem eng aufgrund von Umständen, die niemand zu vertreten hat. Mehrere Erkrankungen kamen zusammen und führten dazu, dass nicht nur ich das Exposé sehr spät bekam, sondern auch nur die halbe übliche Zeit hatte, um daraus einen Roman zu basteln. Dann ist es schön, wenn man noch Resturlaub in der Hinterhand hat. Im Gespräch mit Dietmar Schmidt zu PERRY RHODAN MISSION SOL Band 11 weiterlesen