Vielen Dank an Raimund Peter, der uns über 40 Bilder vom Austria Con zur Verfügung stellt. Die Fotos wurden, wie die vielen anderen auch, von Martin Steiner geknipst.
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Buchpräsentation „Teufelsgold“ – Andreas Eschbach
Andreas Eschbach hat als Gastautor bereits einige Höhepunkte zu PERRY RHODAN beigetragen. Das Schreiben für die Serie unterscheidet sich vom Konzipieren der eigenen Romane. Die Welt im Perryversum ist bereits erschaffen und die Handlung für Eschbach vorgegeben. Das Arbeiten an den Gastbeiträgen ist für den erfolgreichen Romanautor ein bezahltes Hobby.
Zum aktuellen Roman „Teufelsgold“ lag die Grundidee schon länger in der Schublade. Die Frage, um die es sich in der Geschichte dreht, ist: „Kann man durch Kernphysik Gold machen?“ Dazu entstand über einige Zeit hinweg eine spannende Handlung.
PERRY RHODAN – mehr zum Geheimprojekt und zu Miniserien
Die Gerüchte und Andeutungen vom gestrigen Con-Tag bestätigen sich in diesem Beitrag mit Uwe Anton und Roman Schleifer. Uwe enthüllt, dass die Redaktion ihn mit der Arbeit an einen neuen Minizyklus betraut hat. Wenngleich Uwe behauptet, dass er noch nicht ganz genau weiß, woran er da so fleißig werkt.
Bei Trivid geht es darum, eine Serie zu probieren, die ausschließlich auf dem Medium eBook publiziert wird.
Als es dann um die Zukunft der Serie und ihrer Fangemeinde geht, lässt Uwe Anton sich vom Wiener Schmäh anstecken und teilt uns seine Zukunftsvision vom geriatrischen Consaal mit. Es wird herzlich gelacht. Und endet damit, dass Roman Schleifer Perry Rhodan Autor Michael Marcus Thurner zum Auftragskiller macht.
Das Spekulieren über die gute alte Zeit – als Rhodan noch Großadministrator war – bringt uns zu Zigaretten qualmenden Autoren und Kondomautomaten.
Zwei Geheimnisse, die in den letzten Con-Beiträgen gelüftet wurden sind „Die Klonverschwörung“ und die neue Miniserie.
Live-Verbindung mit Hartmut Kasper (Wim Vandeman) und Autorenrunde
Roman Schleifer sollte uns per Online Live-Schaltung einen der Expokraten von PERRY RHODAN – Harmut Kasper, auch bekannt unter seinem Autorennamen Wim Vandeman präsentieren. Leider ist die Verbindung abgebrochen und Roman fährt mit einem vorbereiteten Fragen-Antwort-Interview mit Christian Montillon fort.
Es folgt eine Nachbetrachtung zum Zyklus „Atopisches Tribunal“. Die Grundidee zur Handlung war, die Figur des Perry Rhodan in die Klemme zu bringen. Bislang hatte Perry es mit Bedrohungen zu tun, die meist von Außen kamen, selten von Innen. Perry wird vom Tribunal der Atopen angeklagt. Die Atopen behaupten der Beschützer der Milchstraße wird in der Zukunft einen verheerenden Brand in der Galaxis auslösen. Vetris Molard entwickelt sich zu einer Bedrohung, die aus dem Inneren entsteht. Er wirft Rhodan Fehler vor und ist überzeugt, den besseren Weg zu gehen.
Am Ende des Zyklus ist Perry ja tot. Nun tut sich die Frage auf, wie es mit ihm und seinen Unterstützern weitergeht. Eine weitere Figur im Zentrum des Zyklus ist Attila Lecore. Was auch immer an Überraschungen und Entwicklungen das Expo-Team sich noch für uns ausdenkt – der Serienkosmos wird sich wohl weniger drastisch oder kaum verändern.
Auf die Frage, ob der gesamte neue Zyklus schon bis zum Ende durchkonzipiert ist, antwortet Leo Lukas, dass die Handlung noch in der Mache ist. Es wird angedeutet, dass einige (semi)prominente Figuren den nächsten Zyklus nicht mehr erleben werden. Im Zentrum des Kurzzyklus, der sich bis Band Zweitausendachthundertneunundneunzig erstreckt, stehen die Tiuphoren, die in einer Kultur von Gewalt leben. Dies war laut dem Autorenteam der Erstauflage eine Vorgabe aus dem Exposè.
Marc A. Herren kündigt lange Pause an
Marc A. Herren hat auf dem Wiener AustriaCon eine längere Schreibpause angekündigt. Vor kurzer Zeit bekam Marc sein zweites Kind. Das Schreiben fällt mit junger Familie schwerer und er erzählte den Zuschauer, dass er einen neuen Job gefunden hat.
Zwar schließt Marc eine Rückkehr für einen Gastroman nicht aus, doch vorerst wird es leider keine weiteren Romane des Schweizers für Perry Rhodan geben.
Das Geheimprojekt
Roman Schleifer lüftet ein Geheimnis, das er selbst noch nicht kennt. Er liest einige Zeilen aus einem Prologtext vor. Folgende Autoren arbeiten an dem Projekt mit: Christian Montillon und Oliver Fröhlich.
Das besondere an dem Projekt ist, dass es ausschließlich eine eBook-Veröffentlichung in sechs Teilen sein wird. Nur der Prolog wird auch in einer Druckversion erscheinen.
Die Handlung spielt sich zur Gänze im Sol-System ab. Die Figur des Perry Rhodan steht im Mittelpunkt eines Rätselspiels. Es gibt jedoch eine weitere weibliche Hauptfigur. Ein Unbekannter hat sich in Perrys Trivid eingehackt und es geht um ein Genom einer Frau, mit dem er erpresst wird.
Das Projekt erscheint mit dem ersten Teil am 27. Oktober 2016.
Robert Corvus (an Stelle von Andreas Eschbach)
Der Fantasy und Science-Fiction Autor übernimmt den Beitrag von Andreas Eschbach, den im Verlauf des Abends leider eine Erkrankung quält. Corvus stellt eine neue Fantasy Geschichte vor. Die Handlung des Romans „Rotes Gold“ spannt sich um eine Söldnertruppe.
Das Publikum darf über den Inhalt von Roberts Beitrag abstimmen. Zur Wahl steht ein Liedchen (vom Autor vorgetragen) oder eine Erotikszene. Die Entscheidung fällt mit knapper Mehrheit für die Erotikpassage aus dem Roman aus.
Die Ausführungen heizen den Zuhörern ein. Es werden Gesäßbacken geknetet – um bei den jugendfreien Details zu bleiben. Aber Robert springt zu Ecken und Kanten weiter und die Details werden rau. Und dann wieder sanft. Metallisches Behelfszeug kommt ins Spiel und öffnet neue Wege und Perspektiven. Die Prinzessin hält die Festung des Liebhabers. Und wie!
Die Liebesszene wird bis zum süßbitteren Ende durchgezogen und die Zuhörer dürfen sich gar ein wenig verwöhnt und hungrig auf mehr fühlen.
Auf die Erotikszene folgen Details zum geheimnisvollen Schwertfeuer. Man hört schon, es geht um eine große Schlacht zwischen den Söldnern und den Soldaten der belagerten Stadt. Die Kämpfe fordern – wie soll es anders sein – Verletzte und Tote. Blut wird vergossen. Autor, Zuhörer und Protagonisten ergötzen sich an den grausamen Details des Kampfes. Auch die Pferde sind nicht sicher.
Natürlich kennt der Autor seinen Spannungsbogen und die Leser dürfen auf die Veröffentlichung des Folgeromans „Weißes Gold“, der im nächsten Jänner erscheinen soll, schon sehr gespannt sein.
Danke, Robert Corvus!
Autorenlesungen
Am frühen Abend gaben Andreas Brandhorst und Robert Corvus Lesungen aus ihren aktuellen Romanen.
PERRY RHODAN & Wiener Schmäh
Michael Marcus Thurner und der Kabarettist Leo Lukas setzen sich für einen Panel über den berühmtberüchtigten Wiener Schmäh zusammen. Der ist in seiner Form wohl eine Einzigartigkeit. Natürlich geht es im Zwiegespräch der beiden zuallererst hauptsächlich um Fußball. Es werden Begriffe wie der ‚Tschuri Fetzen‘ und Gluntztiachel herumgeworfen, deren Bedeutung man mittlerweile durchaus googeln kann.
Es werden immer wieder Personen in Geschichten eingeschleust und rein gepackt. So wie ein Nebencharakter, dessen Name sich aus dem wienerischen Nudelaug bildet.
Charaktere können auch eine Qual sein, wenn man sie aus schwierigen Situation raus schreiben muss und da hilft unseren beiden Wiener Autoren der ‚richtige‘ Schmäh ganz gewaltig. Auf jeden Fall werden Charaktere damit bereichert und die Geschichten in den Heftroman bleiben einem als humorvolle, lebhafte Abenteuer in Erinnerung.
Ben Calvin Hary in Wien
Endlich bin ich mal in Wien. Ich wollte schon immer mal nach Österreich, ein Wiener Schnitzel aus der Hand eines authentischen wiener Koches verzehren, bergsteigen, Land und Leute kennenlernen. Rund 900 Kilometer Entfernung zwischen meiner Heimatstadt Saarbrücken und dieser Stadt machen den Wochenendausflug leider zu einer größeren Anstrengung. Daher ließ ich mich auch sehr gern von Roman Schleifer beknien, am AustriaCon teilzunehmen. Das angenehme mit dem noch angenehmeren zu verbinden ist natürlich ein Anreiz, die Strapazen der Anreise dennoch auf mich zu nehmen.
Von der Stadt und den Bergen werde ich, wie ich fürchte, wenig sehen an diesem langen Wochenende. Der Con selbst ist ein Vollprogramm. Es gibt Panels zu besuchen und zu halten, alte Freunde zu sehen und sich an ihnen zu erfreuen. Wien unterscheidet sich in seiner Atmosphäre in nichts von ähnlichen Veranstaltungen in Garching oder Köln. „Familienfeier“ lautet das viel strapazierte Etikett, und ich bemühe es an dieser Stelle ebenfalls. Die Conbesucher, die anderen Autoren und ich, das ist wie Klassentreffen. Man kennt und mag sich, und man ist verbunden durch das gemeinsame Hobby oder die gemeinsame Leidenschaft. Was sind da schon 900 Kilometer Anfahrt?