Schlagwort-Archive: Alexandra Trinley

»Eher das Kind als der Partner«

Im Gespräch mit Lucy Guth.

Alexandra Trinley: Du hast »Das Tyler-Experiment« verfasst, das ist Band 5 von ATLANTIS 2. Dein wievielter Roman für eine PERRY RHODAN-Miniserie ist das jetzt?
Lucy Guth: Das ist mein vierter – bisher habe ich einmal WEGA und zweimal ATLANTIS 1 beigesteuert.

AT: Und für PERRY RHODAN NEO?
LG: Uff … Da muss ich nachrechnen. Wenn ich richtig liege, müsste mein nächster der 20. sein.

AT: In was von beiden bist du zuerst eingestiegen?
LG: NEO schreibe ich schon seit 2019, also länger.

AT: Von MADDRAX kennst du den Umgang mit einer verfremdeten Erde, von NEO den Umgang mit einer Schwesterserie. Hat dir etwas davon besonders geholfen bei der Gestaltung der Miniserienwelt?
LG: Naja, bei MADDRAX hat man ja schon häufig Romane, bei denen der Sense of Wonder im Mittelpunkt steht. Das konnte ich da durchaus üben. Und NEO ist für mich einfach PERRY RHODAN. »Eher das Kind als der Partner« weiterlesen

»Wieso erschießt Koomal Dom ihn nicht einfach?«

Ein Gespräch mit Dietmar Schmidt über seinen Band 4 der PERRY RHODAN-Miniserie ATLANTIS 2.

Alexandra Trinley: Dietmar, deinen wievielten Roman für eine PERRY RHODAN-Miniserie haben wir hier?
Dietmar Schmidt: Den zwölften. Das Dutzend ist damit voll.

AT: Der Titel »Verkünder der Superintelligenz« bezeichnet wen?
DS: Perry Rhodan fungiert in PERRY RHODAN-Atlantis 2 als Verkünder von Seth-Apophis. Seth-Apophis ist eine Superintelligenz, die aus dem Zyklus der Erstauflage nach Band 1000 eine Hauptrolle spielt – aber als Gegenspieler. In der 2. ATLANTIS-Miniserie ist Rhodan nun ihr Verkünder. Das war die große Überraschung am Ende des ersten Bandes. In der Erstauflage war Seth-Apophis eine negative Superintelligenz, die andere Spezies psychisch dominierte und manipulierte. Rhodan handelte im Auftrag von ES, einer anderen Superintelligenz, besiegte Seth-Apophis und leitete eine »Devolution« ein, eine Rückentwicklung zu dem Wesen, aus dem sie entstanden war. Als sich zeigte, dass Seth-Apophis wieder in die alten Verhaltensmuster verfiel und erneut versuchte, andere Spezies mental zu beeinflussen, entschied sich Rhodan, sie zu vernichten.
In ATLANTIS 2 haben wir eine ganz andere Konstellation vorliegen: ES wurde besiegt und von Seth-Apophis absorbiert, die dadurch zu einer positiven Superintelligenz geworden ist. Sie beherrscht die Lokale Galaxiengruppe, und die Spezies dort haben eine positive, beachtenswerte Zivilisation geschaffen – in der nur die Menschheit keine tragende Rolle mehr spielt. »Wieso erschießt Koomal Dom ihn nicht einfach?« weiterlesen

»Dann habe ich das Expo ignoriert …«

Ein Gespräch mit Roman Schleifer über seinen Band 3 der PERRY RHODAN-Miniserie ATLANTIS 2.

Alexandra Trinley: Roman, dein Titel »Der Singende Berg« spricht vom Berg, aber dein Titelbild wirkt wie unter Wasser. Wie kommt das?
Roman Schleifer: Mich darfst du das nicht fragen. Erstens bin ich voreingenommen, weil ich ja weiß, wo das spielt, und zweitens entscheidet über die Farbgebung die Redaktion und der Tibi-Zeichner.

AT: Das Objekt oberhalb der Protagonisten wirkt wie eine Mischung aus Brausekopf, OP-Beleuchtung und Triebwerk. Was ist es denn wirklich?
RS: Lies den Band, dann weißt du es … »Dann habe ich das Expo ignoriert …« weiterlesen

»Was nach der Rückkehr in die Zukunft geschieht«

Ein Gespräch mit Olaf Brill über seinen Band 2 der PERRY RHODAN-Miniserie ATLANTIS 2.

Alexandra Trinley: Olaf, du hast den zweiten Band der aktuellen Miniserie geschrieben. Diesmal gibt es zu jedem der Romane Soundtracks, deiner ist unter »Sperrzone Arkonspitze: PERRY RHODAN-Atlantis 2, Band 2 (Soundtrack)« auf Spotify und Apple Music zu finden. Wie kamt ihr auf diese Idee?
Olaf Brill: Das hat sich natürlich unser hipper junger Exposéautor Ben Calvin Hary ausgedacht, der seine Finger ja immer am Puls der Zeit hat und diese Miniserie so liebevoll betreut wie die Atlanterin Caysey ihr Baby Tyler. Ich glaube, die Idee kam relativ spontan auf und ist ja nur so ein nettes kleines Gimmick: Wir bieten zu jedem Roman eine Playlist, die man sich auf Spotify, Apple Music und YouTube anhören kann – den »Soundtrack zur Serie«. »Was nach der Rückkehr in die Zukunft geschieht« weiterlesen

»Selbst unsere Helden werden sich nicht sicher sein«

Im Newsletter 47 der PRFZ gab Ben Calvin Hary erste Auskünfte zu ATLANTIS 2. Der Online-Abend am 22.03.2023 (meldet euch an!) gibt euch Gelegenheit zu eigenen Fragen, und hier ist das Interview.  Have fun!

AT: Am 24. Februar 2023 erschien eine Leseprobe zu ATLANTIS 2 in »Countdown« (PR 3210), dem Abschlussband der Terrania-Trilogie von Michael Marcus Turner. Dein eigener Titel »Das neue Utopia« spielt in derselben Stadt oder in einer ganz anderen?
BCH: Terrania wird mal erwähnt. Aber der Haupt-Handlungsschauplatz unserer Miniserie wird eine andere Stadt sein.

AT: Du hast dir Perry Rhodan, Atlan und Sichu Dorksteiger als Zentralfiguren ausgesucht. Was magst du an denen?
BCH: Die Frage ist ja nicht, was ich mag, sondern was die Leser erwarten und welches Personal der Serienkosmos zwingend vorgibt. Wo PERRY RHODAN drauf steht, muss natürlich der Terraner drin vorkommen. Sichu und Atlan waren vorgegeben, weil wir eine Quasi-Fortsetzung von ATLANTIS 1 aus dem Vorjahr machen. Ich finde allerdings, dass die Ator eine starke Frauenfigur ist, die einfach nicht genug im Vordergrund stehen kann. »Selbst unsere Helden werden sich nicht sicher sein« weiterlesen

»Das Tribut Projekt« als Taschenbuch demnächst erhältlich

Cover »Das Tribut Projekt. 60 Jahre PERRY RHODAN«
Cover »Das Tribut Projekt. 60 Jahre PERRY RHODAN«

In wenigen Wochen ist es so weit: »Das Tribut Projekt. 60 Jahre PERRY RHODAN« erscheint voraussichtlich ab Mai als über 500 Seiten starkes Taschenbuch im SpaceShop der PRFZ.

Den Beiträgen sind nur der Name »Perry Rhodan« und die Zahl »60« gemeinsam. Die kreativen Fans griffen Elemente der Serie auf und machten daraus etwas Eigenes. Dabei war die Bandbreite der eingereichten Beiträge groß: Es gibt Stories und Grafiken, Videos und Gedichte, Comics, Podcasts, ein Kreuzworträtsel, eine Matheaufgabe für angehende Hyperphysiker und Persönliches.

Darüber hinaus gibt es bislang unveröffentlichtes Zusatzmaterial und Vitae aller Beteiligten mit kurzen Informationen zu ihren Beiträgen.

Das Buch kostet regulär 19 Euro zzgl. Versandkosten.
Mitglieder der PRFZ bezahlen 16 Euro zzgl. Versandkosten.

Radio Freies Ertrus trifft Alexandra Trinley

Das Radio Freies Ertrus ist nun  volljährig, jedenfalls was die Zahl der Folgen angeht.  Im 21. Podcast besprechen Alex und Christoph mit der PRFZ-Aktiven Alexandra Trinley  die Romane 3112 bis 3116 der Erstauflage und sonstige Aktivitäten. (Podcast enthält Inhaltsangaben und Details, deutlicher Spoileralarm!!).

Logo Radio Freies Ertrus
Logo des Podcasts Radio Freies Ertrus

DORGON 113 – »Entropia« ist online

Cover zu DORGON 113 - Entropia © John BuurmanDas DORGON-Team präsentiert den Heftroman 113 »Entropia«, ursprünglich geschrieben von Leo Fegerl.  Da wir den Rideryon-Zyklus während der Bearbeitung stark verändern, waren zur Anpassung in diesem Roman so große Eingriffe nötig, dass Alexandra Trinley (Lektorat) als zweite Autorin zu nennen ist. Wie immer war Nils Hirseland an der Überarbeitung beteiligt und René Spreer besorgte in bewährter Weise das Korrekturlesen und das Layout aller Formate.

Langsam aber sicher nähern wir uns dem Abschlussband dieses Rideryon-Zyklus: Heftroman 119 mit dem Titel »Abschied aus Siom Som«. Damit schließen wir die Überarbeitung der zwischen 1999 und 2009 erschienenen DORGON-Romane erfolgreich ab.

Neue, ganz aktuell geschriebene Abenteuer sind schon in Arbeit. Informationen dazu folgen zu gegebener Zeit. DORGON 113 – »Entropia« ist online weiterlesen

»Blicke auf OLYMP. Hintergründe zu einer PERRY RHODAN-Miniserie« erschienen

Cover »Blicke auf OLYMP. Hintergründe zu einer PERRY RHODAN-Miniserie«

Blicke auf OLYMP
Hintergründe zu einer PERRY RHODAN-Miniserie
68 Seiten, € 8,50
Titelbild: Mathias Rolfs

Zum dritten Mal entstand eine Publikation zu einer aktuellen PERRY RHODAN-Miniserie aus einer Interviewserie. »Blicke auf OLYMP. Hintergründe zu einer PERRY RHODAN-Miniserie« erschienen weiterlesen

Alexandra Trinley – eine Frau auf der Spur der PR-Miniserien

Seit der PR-Miniserie TERMINUS hält Alexandra Trinley den Autoren der jeweilge Hefte das virtuelle Mikrofon unter dir Nase. Anlässlich der PR-Miniserie Mission SOL 2 drehe ich den Spieß um.

Ritter des Chaos

Alexandra, du führst regelmäßig Interviewreihen zu den PERRY RHODAN-Miniserien durch. Wo veröffentlichst du die Interviews?

Die regelmäßigen Interviews zu den Einzelheften erscheinen parallel auf proc.org und geisterspiegel.de. Manche finden sich zusätzlich in den BWA (Baden-Württemberg Aktuell) der SFCBW und ins Paradise des TCE wieder. Dazu kommen einzelne Interviews in der SOL und im Corona Magazine.

Wie bist du zum Corona Magazine gekommen?

Indirekt begann das bei Herbert Keßel von der PRFZ. Als ich so um die Ausgabe 72 herum bei der SOL anfing, redeten wir über mögliche Beiträge und kamen auf Interviews, in denen RHODAN-Autoren über ihre sonstigen Tätigkeiten berichten. Herbert schlug vor, mit Uwe Anton zu beginnen.

Gesagt, getan, ich schrieb Uwe an, wir telefonierten, planten ein bisschen. Stephen King und Philip K. Dick kannte ich damals kaum. Mit dabei war sein Hinweis, dass er im Corona Magazine die Comic-Kolumne schreibt. Ich lud mir eins dieser E-Books runter und staunte über das viele Star Trek und Star Wars und was es nicht alles gab. So viele Themen, und zwischendrin Uwes Comic-Kolumne zu Comics, von denen ich nie im Leben etwas gehört hatte.

War damals ein Interview mit Uwe Anton in der SOL?

Für die Ausgabe 92 haben wir es fertiggemacht.

Das war aber keine Antwort auf die Frage, wie du zum Corona Magazine kamst.

Der Auslöser war Joe Kutzner vom TCE. Einige Abende später entstand zwischen uns eine Mail-Diskussion. Er fand etwas blöd, was ich tat. Es ging um einen Publikationsort, den er nicht mochte. Wir diskutierten hin und her, und schließlich schrieb ich: »Was hältst du vom Corona Magazine?« Er fand das besser. Ei, und während unsere Diskussion weiterlief, packte ich zwei frisch geschriebene Rezensionen in einen Anhang und schickte sie hin. Am nächsten Vormittag meldete sich Jennifer Michels, die damals gemeinsam mit Mike Hillenbrand das Magazin herausgab. Sie fand die Texte gut und wollte PERRY RHODAN im Corona Magazine. Aber der typische Leser des Magazins ist Trekkie und hat von PERRY keine Ahnung. Sie meinte, ich muss eine Kolumne schreiben, die bei den Basics ansetzt.

Wie habt ihr das aufgezogen?

Gute Frage. Wir telefonierten und dachten nach. Ich schlug vor, Uwe zu fragen, weil wir eh gerade wegen des SOL-Interviews geredet hatten und er fürs Corona Magazine schreibt. Uwe war aber auch erst mal eher ratlos, wie man die komplexe Materie für Außenstehende herunterbrechen könnte. Er steckt ja voll in der Serie drin. Also fragten wir Klaus Frick. Der reagierte ebenfalls skeptisch, gab mir aber ein paar gute Tipps.

Das Einfache war die große Herausforderung. Hey, ich habe Sprach- und Literaturwissenschaft studiert, unterrichte seit Jahrzehnten in der gymnasialen Oberstufe, und plötzlich sollte ich etwas schreiben, dass topaktuell und vor allem unterhaltsam sein sollte, in einer monatlich erscheinenden Publikation. Ich und Infotainment! »To boldly go« und so weiter!

Ganz verwirrend: Als Uwe und Klaus meine erste Kolumne gegenlasen, waren ihre Anmerkungen einander entgegengesetzt. Was der eine mochte, sollte ich nach dem anderen besser rausnehmen.

Und die Sache mit der Aktualität blieb problematisch. Ich war gerade nach jahrzehntelanger Lesepause wieder in eine regelmäßige Lektüre der EA eingestiegen, worüber ich Jennifer gegenüber allerdings tunlichst schwieg, und ich sollte die Kolumne so schreiben, dass sie die Hefte abdeckte, die zum Zeitpunkt des Erscheinens am Kiosk auslagen. Die sind aber geheim. Jennifer löste das Problem, indem sie Autorenbeiträge zu allgemein aktuellen Themen als Aufhänger vorschlug und die Aufteilung mit den Titelbildern als optische Markierungen. Das prägte lange Zeit meinen Stil und auch meine Sicht auf die Serie.

Das war also der Vorläufer deiner Interviews.

Ja. Die Autorenbeiträge blieben innerhalb meiner Kolumne zu unsichtbar, und als Björn Sülter Chefredakteur wurde, habe ich ein paar Sachen umgebaut. Inzwischen kannte ich mich auch deutlich besser in der Serie aus. Da habe ich die Interviews ausgekoppelt, und auch mit den Reihen zu den Miniserien angefangen.

Du hast die Miniserien gelesen, ihre Autoren interviewt – welche Unterschiede gibt es bei den Serien, die sich auch in den Interviews widerspiegeln?

Viele. Für »Blicke auf OLYMP« habe ich einen Aufsatz über die Gesamtheit der in Heftform erschienenen Miniserien geschrieben. Den Schwerpunkt habe ich auf die Formeigenheiten und die Motivgeschichte gelegt, und auf die Verzahnung mit der Hauptserie. Das sind sieben A4-Seiten.

Die Unterschiede im Interviewablauf sind schwer festzumachen, weil ich mich ja auch entwickelt habe. TERMINUS hatte viel technischen Hintergrund, und da hatte ich jenes Interview mit dem Lektor, das wohl bei jeder Miniserie gleich ausfallen würde. Man merkt, dass Uwe seine Leute »betüttelt« und umsorgt, dass Uschi mit ziemlichem Zug durchgeht und Kai niemanden »an der Leine hält«, soweit ich das überblicke.

Interviews zu Heften sind immer ein Balanceakt – einerseits will man Leser, die den Roman noch lesen wollen, nicht spoilern, andererseits will man den Lesern, die den Roman bereits gelesen haben, Hintergrundinfos liefern. Wie meisterst du diesen Spagat?

Ha ha, jetzt haben wir ein gemeinsames Thema. Als Ziel visiere ich grundsätzlich an, dass das Interview unterhaltsam klingt und den Zugang zur Geschichte erleichtert. Wenn die Interviews bald nach dem Roman erscheinen, belasse ich es dabei, frage dann lieber nach den sonstigen Tätigkeiten des Autors oder so.

Bizarrerweise hilft Unwissenheit. Wenn ich nur das erste Drittel des Romans gelesen habe, stellt sich das Spoilerproblem gar nicht. Oder ich werte die Ankündigung auf der Verlagsseite aus. Bei MISSION SOL 1 habe ich wiederum bewusst alles gelesen und mir Zeit gelassen. Bei MISSION SOL 2 frage ich viel nach den Titelbildern und dem Personenkasten, und nach den Hintergründen in der Hauptserie, auch wenn ich alles gelesen habe.

Es gibt »Gespräche über TERMINUS. Hintergründe zu einer PERRY RHODAN Miniserie« samt Zusatzmaterial als E-Book bei PROC und in Printform bei der PRFZ. »Mission Evolux« ist als E-Book bei PROC unter https://www.proc.org/fan-publikationen/gespraeche-ueber/ erschienen. Wo bleibt OLYMP?

»Blicke auf OLYMP« erscheint in der ersten Junihälfte beim TCE und kann dort bestellt werden. Es ist ein reiner Print – ein E-Book ist nicht angedacht – und enthält unter anderem Dietmar Schmidts Fortsetzung zu Band 4, in der er die Geschichte des jungen Mehandor Raslon fertigerzählt.

Diesmal gibt es weniger Zusatzmaterial?

Weniger buntes Zusatzmaterial. Wir haben nur 30 Farbseiten und 38 Seiten in Schwarzweiß. Dadurch kostet die Publikation nur € 8,50. Aber es gibt viele Graphiken von Raimund Peter, Mathias Rolfs, Gregor Sedlag und Stefan Wepil, plus ein paar Artikel und Werkstattberichte.

Lass die Interviews der einzelnen Miniserien Revue passieren – welche lustigen Hintergrundgeschichten gibt es zu den Interviews?

Bei MISSION SOL 1 war das Witzigste das Abschlussinterview. Ich erinnerte Kai daran, und er hatte erst mal keine Idee, worüber wir noch reden könnten. Ich auch nicht. Daraus wurde ein sehr langes Interview, in dem wir so richtig ins Spielen kamen. Auf Facebook schrieb ich, dass Kai ziemlich viel erzählt hat, aber leider nicht mehr. Das bekam einen lakonischen Kommentar von Klaus Frick, dass er das gut fand. Das war sehr lustig.

Ansonsten gibt es natürlich jede Menge witziger Situationen. Die sind aber meistens ein bisschen privat oder klingen komisch, wenn man sie aus dem Zusammenhang nimmt. Von Uwe und Uschi kann man gut lernen, wie man mit der Wirklichkeit umgehen muss, um eine gute Show zu liefern. Aber das klingt auch schon wieder missverständlich.

Such uns doch für jede Miniserie eine typische Frage-Antwort-Kombination heraus. Bei TERMINUS?

Da muss ich in unserer Publikation nachgucken … oh, das Heft sieht wirklich klasse aus! Kann man im Space Shop der PRFZ bestellen, übrigens. »Typische« Kombinationen sehe ich aber nicht, weil jeder Befragte seine eigene Geschichte erzählt. Die Gesamtheit der Aussagen ist das Aufschlussreiche.

Bei TERMINUS hat mich vor allem das Gespräch mit Peter Dachgruber beeindruckt. Ein Religionslehrer. Ich fragte, was er als technischer Berater von TERMINUS und STARDUST so gemacht hat. Bei NEO ist er ja auch. Seine Antwort: »Alles, was mit Technik, Physik, Astronomie, Biologie und im Perryversum mit Hypertechnik und Hyperphysik zu tun hat. Von mir stammen die Datenblätter zu Raumschiffen, Robotern, Rangabzeichen, mit denen die Expokraten und Autoren arbeiten.«

Das ist insofern typisch, als es bei TERMINUS so viel Vorarbeiten und Hintergrundarbeiten gab. Über die Serie selbst erzählen andere mehr, Uwe und du zum Beispiel. Das ist bereichernd, wenn man sich für Menschliches interessiert.

Bei OLYMP?

Da nenne ich den Anfang, wegen der Aufbruchsstimmung. Wegen der Art der Expokratin, sich zu konzentrieren. Ich fragte, worum es in der Miniserie geht. Uschis Antwort lautete: »Der erste Band heißt ›Mysterium‹ und der Untertitel lautet ›Intrigen auf der Handelswelt – ein alter Planet wird zum Konfliktherd‹. Auf Olymp steht nicht mehr alles zum Besten, seit der Argyris Beryn Mogaw vor über zwanzig Jahren die Macht an sich gerissen hat. Er spaltet das stolze Volk der Freihändler und verstößt gegen viele Grundsätze. Mit dem alten Planeten ist die Museumswelt Shoraz gemeint, auf der seit fünfzig Jahren die Völker der Liga Freier Galaktiker friedlich forschen.«

MISSION SOL 1?

Da hat mich das Gespräch mit Marc A. Herren am meisten beeindruckt. Er war lange außer Sichtweite gewesen, hat einen Sozialberuf angenommen, und wir haben über eine Menge verschiedener Themen geredet. Ich fragte ihn zum Titelbild: »Kommen wir zu deiner Hauptfigur, die auf dem Titelbild ein wenig an Darkwing Duck erinnert. War das deine Idee?«

Marcs Antwort war: »Nein, Darkwing Duck hat nicht als Inspirationsquelle Pate gestanden. Dafür verschiedene Batman-Titelbilder. Ich wollte unbedingt Alaska auf dem Cover haben, aber nicht so, dass man ihn eindeutig erkennt. Dies habe ich über Umweg über die Redaktion an Dirk Schulz gesteckt und er hat meine Ideen wunderbar umgesetzt.«

Oder Kai. Ich fragte statt des Expokraten Hirdt den Comictexter und -planer: »Wenn’s dir recht ist, sage ich dir Stichworte und du beschreibst, welches Bild dir dazu einfällt. Ja?«
Kai: »Okay …«
Ich: »Mahlia mit Sherlock Holmes-Mütze.«
Kai: »Mahlia mit entsetzter Miene, als sie in Band 12 die Obduktionsergebnisse betrachtet.«
Ich: »Varantirs Bewegung beim Erreichen des Konferenztisches.«
Kai: »Eine Perspektive über seine Schulter, wie er auf Perry Rhodan hinabblickt. Perry muss den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm aufzusehen.«
Ich: »Perrys Gesicht, während Varantir an ihm vorbeitrabt.«
Kai: »Gequältes Lächeln und verdrehte Augen.«
Ich: »Die Entartung des Raums.«
Kai: »Raumschiffe, Planeten, Raumstationen, aber alles verzogen wie in einem Zerrspiegel.«
Ich: »Kennst du Standbilder? Die verwenden wir in der Schule, die Leute sollen sich so zueinander stellen, dass sie das Verhältnis von Protagonisten zueinander ausdrücken. Hochstatus, Tiefstatus und so Zeug. Ein Standbild von Mahlia Meyun und Fee Kellind.«
Kai: »Mahlia im Vordergrund, Kellind weit entfernt, etwas erhöht, wendet ihr den Rücken zu.
Ich: »Noch ein Standbild. Roi Danton und sein Vater.«
Kai: »Frontal zueinander ausgerichtet, auf einer mittleren Distanz.«
Und so weiter.

Und MISSION SOL 2?

Da verweise ich auf die aktuell erscheinende Reihe. Hermann Ritter war anderweitig beschäftigt, Band 4 ist dran. Seine Kurzantworten sind eine echte Herausforderung. Einmal fragte ich: »Das Titelbild zeigt Kugeln und ein Raumschiff. Was ist hier abgebildet?«

Hermann hat geantwortet: »Das Sphärenlabyrinth … ehrlich, das ist das Innere des eigenartigen Raumes, in dem sich ›die Truppe‹ mehr oder weniger verirrt.«

Wie sieht »Blicke auf OLYMP« denn im Innenteil aus?

Ich zeige dir das Inhaltsverzeichnis. Wie gesagt, 30 von 68 Seiten sind in Farbe.

Das sieht toll aus. Wer hat layoutet?

Alle drei Publikationen der Reihe hat René Spreer layoutet, Wir machen auch den Newsletter der PRFZ zusammen. Womit ich den zweimonatlich erscheinenden Newsletter meine, den Mitglieder der PRFZ für den läppischen Mitgliedsbeitrag von € 34 im Jahr auf der Website der PRFZ ohne Mehrkosten abonnieren können, zusätzlich zu den vier jährlichen Ausgaben der SOL, die sie nach der Anmeldung bei der PRFZ automatisch erhalten, den Mitgliederpreisen im Space Shop und so weiter.

Wir haben ein gutes Gleichgewicht. Ich rede und schreibe, René korrigiert und setzt. Wobei er auch einen guten Stil schreibt. Aber Layouter ähneln wohl oft den Graphikern in ihren Textbeiträgen, das neigt alles zur Kürze und zum Nötigen. Man braucht bei dieser Art von Zusammenarbeit ein Gleichgewicht.

Danke für deine Zeit.
Danke für die Fragen.

»Gespräche über TERMINUS« und »Mission Evolux« https://www.proc.org/fan-publikationen/gespraeche-ueber/

Space Shop der PRFZ http://www.prfz.de/shop-publikationen.html

»Blicke auf OLYMP« ist ab Mitte Juni bestellbar im TCE-Shop auf:
www.terranischer-club-eden.com
oder per E-Mail an
tceorder@terranischer-club-eden.com
oder per Post an:
Kurt Kobler, Feuerwerkerstr. 44, 46238 Bottrop

Website des Corona Magazine
http://corona-magazin.de